Dauerläufer Georg Gadacz sorgte für echtes Jubiläum

Beim 25. Finsterwalder Herbstlauf gingen 107 Läufer und Walker an den Start

Autor: Jürgen Weser
Datum: 12/10/2004
Quelle: Lausitzer Rundschau
Stichworte: herbstlauf; laufen

Foto/Abbildung: Jürgen Weser

107 Läufer und Walkeraller Altersklassen gingen am Sonntag bei strahlender Herbstsonne im «Stadion des Friedens» an den Start zum Jubiläums-Herbstlauf durch die Finsterwalder Bürgerheide und angrenzende Wälder. Drei, achteinhalb oder sechzehn Kilometer bot der Veranstalter ASC Grün-Weiß Finsterwalde als Laufstrecke zur Auswahl. Die Teilnehmer kamen aus dem gesamten Elbe-Elster-Kreis, aus Senftenberg, Cottbus, Riesa, Frauenhain, Dahlewitz, Schipkau, Gotha und Lichtensee.

Finsterwalde. Begleitet von wunderbarer Herbstsonne liefen die Teilnehmer des 25. Finsterwalder Herbstlaufes am Sonntag durch die Bürgerheide und angrenzenden Wälder. Drei, achteinhalb und sechzehn Kilometer standen traditionell auf dem Programm. 107 Starter genossen das Lauferlebnis und anschließend die angenehme Versorgung des gastgebenden ASC Grün-Weiß Finsterwalde.

25-mal dabei

Einen Jubiläumslauf der besonderen Art absolvierte Georg Gadacz, Laufurgestein aus Finsterwalde. Er war der einzige Teilnehmer, der alle 25 Herbstläufe bestritten hat. In 46:25 Minuten absolvierte «Orke» die achteinhalb Kilometer. Eine tolle Leistung für den gut trainierten Dauerläufer, der noch in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert.

Siegfried Ketzl (ASC), der die ersten Herbstläufe mit dominierte, erreichte als 61-Jähriger das 16-Kilometer-Ziel nach starken 1:27:43 Stunden. Mit Manfred Sommer, Peter Rietz, Bernd Wallborn (alle Neptun 08) und Günter Mai (Eska) zeigten weitere über 60-Jährige über die lange Strecke, mit Werner Mudlack (69), Jürgen Seelisch, Lothar Schuppe und Günter Müller über die Achteinhalb-Kilometer-Runde sowie mit Lothar Dammüller und dem 79 Jahre alten Egon Schmitt als ältestem Teilnehmer des Laufes wie ausdauernd man in dem Alter noch laufen kann. Unter den Läufern aus Finsterwalde, dem übrigen Elbe-Elster-Kreis, aus Senftenberg, Cottbus, Riesa, Frauenhain, Bad Liebenwerda, Gröden, Dahlewitz, Schipkau, Gotha und Lichtensee fanden sich Vertreter aller Altersklassen. Zu den bemerkenswertesten Ergebnissen der jüngsten Starter gehörten die 46:04 Minuten des neunjährigen Erik Müller aus Massen über 8,5 Kilometer.

Die Siegesläufer des Tages kamen aus der Trainingsgruppe Bittermann vom LC Cottbus. Ungefährdet sicherte sich Martin Buchholz (19) mit der zweitschnellsten jemals gelaufenen Zeit von 55:33 Minuten den Sieg, gefolgt von Jens Baumgarth (Merzdorf) und Martin Mittelstädt (Neptun 08), die allerdings trotz guter Streckenmarkierung den rechten Weg übersehen hatten und distanziert werden mussten. Platz zwei ging somit an den Doberlug-Kirchhainer Jörg Dickert in genau 60 Minuten. Beim Berlin-Marathon war er gerade erst 2:57 Stunden gelaufen. Eine prima Leistung lieferte außer Konkurrenz auch Lars Homagk ab.

Über 8,5 Kilometer siegte Daniel Naumann in 29:50 Minuten vor Robert Gröschel und André Donath. Alle drei Nachwuchsläufer kommen vom LC Cottbus wie auch die Frauensiegerin Anne Reimann (35:54 Minuten). Dahinter platzierten sich die beiden Neptun-Mädchen Suse Werner (11 Jahre!) in 42:57 und Madlen Weps (16) in 42:58 Minuten. Über die lange Distanz gab es mit Elvira Funke aus Merzdorf nur eine weibliche Starterin. Wie gewohnt schnell war über die Kurzstrecke als Sieger Gottfried Hanusch (ASC).

Teilnehmerzahl befriedigend

Organisator Jörg Schulz hätte sich für den Jubiläumslauf eine noch größere Beteiligung gewünscht, aber mit 38 Startern über 16 Kilometer, 49 über die mittlere Distanz und zwanzig «Kurzstrecklern» und Walkern liegt das Ergebnis im sehr guten Durchschnitt vergleichbarer Läufe der Region, zumal der Termin mitten in den Herbstferien lag und eher zurückhaltend Werbung betrieben wurde. Bei schönem Herbstwetter ließen sich viele Läufer noch zu Kaffee und Kuchen verlocken.

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