Dem Wind getrotzt
Guter Zuspruch, gute Leistungen, gute Sache - der Oktober-Duathlon
- Autor
- Christian Homagk
- Datum
- 14/10/2002
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichworte
- schoenborn
- triathlon
Schönborn. Wer beim alljährlichen Ausdauersport-Mehrkampf „Glasperlen-Duathlon“ eine gute Figur machen will, der muss neben Lauffertigkeiten auch solche für Wind-Fahren besitzen. Denn auf diesem Radkurs pfeift’s immer, und da der Kurs sich windet, mal von vorn und mal von der Seite. Dass der Wind auch mal schiebt, merkt der Athlet kaum.
Laufen, laufen, treten, treten und nochmals laufen - die Teilnehmer am 2002er Duathlon hinterließen durchweg einen starken Eindruck. Der siebzigjährige Horst Linke aus Hoyerswerda beispielsweise war mit den L 10 - R 30 - L 5 km nach 2:18 Stunden fertig, sammelte seine Wertungspunkte für den Brandenburg-Cup mit gleichem Eifer wie die Spitzenleute Danilo Mücklich (1:40) und Jens Lehmann (1:43) aus Potsdam. Mannschaftlich beeindruckte der TV Fürstenwalde 1990 mit Rohmann, Ziechmann und Gruber. Auch der BSV92 aus der Hauptstadt war den Organisatoren um Thomas Delliehausen und Marcus Kniesche dankbar für den reibungslosen Ablauf eines sportlich schönen Auftritts. Beifall wurde dem einheimischen Manfred Sommer gezollt, der seine 64 Jahre kaum merken ließ und nach tapferem Kämpfen strahlend durch Ziel lief.
Ein anderer Schönborner scheint ebenfalls Gefallen am Duathlon zu gewinnen - der zwölfjährige Robert Knobel. Zwar fiel er beim zweiten Lauf noch zurück; doch 35:14 Minuten Leistungszeit für zweimal zwei Kilometer Lauf und eingeschobene 5 km Gelände-Fahrt sind ein ordentliches Ergebnis.
Aus Sicht des Mitveranstalters SV Neptun 08 Finsterwalde schien die Sonne zu Recht den vielen einsatzfreudigen Jugendlichen. Für sie ging es um letzte Wertungspunkte für den Landes-Pokal. Ganz vorn lief und fuhr Martin Mittelstädt ein einsames Rennen, trotzte dem Wind. Nach 44:20 Minuten war er mit L 5 - R 11 - L 2 km fertig, sechs Minuten schneller als die Verfolger Patrick Pietzsch und Franz Löschke. Gut in Erinnerung behalten wird diesen Duathlon auch Tommy Richter. Der Fünfzehnjährige, nach 53:49 Minuten im Ziel, machte seinen 2002er Seriensieg perfekt, erreichte den erstrebten Spitzenplatz im „RoteAdler-Feder“-Wettbewerb der brandenburgischen jungen Triathleten. Wie übrigens auch Madlen Weps, die stärkste Jugendliche des Tages war (58:08 Minuten), wenn ihr auch beim Schlusslauf Pauline Geier dicht auf die Pelle rückte.
Weitere Ergebnisse:
Kinderwettkampf: 1. Tom Werner 32:40; 2. Lisa Behr 34:22; 4. Suse Werner 35:53
Jugendwettkampf: 8. Dennis Winde 56:07; 16. Josephine Gampe 61:22; 20. Claudia Roth 67:26.
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