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Sturmschritt auf Sonnenschnee

Athleten-Bewährung und Familienfreude beim „Winterlauf“

Autor
Christian Homagk
 
Datum
25/02/2003
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
winterlauf
laufen
Foto/Abbildung
Christian Homagk

Bei herrlichem Sonnenschein startete die Laufgemeinde zum Winterlauf von Neptun 08.

Einige Ergebnisse

3,5 km:

20:01 Lisa Behr (11); 23:09 Luise Albrecht (10); 23:12 Tina Göllnitz (10);

7 km:

28:08 Franz Löschke (13); 30:38 Philipp Seliger (17); 31:53 Torsten Löschke (40); 33:54 Madlen Weps (14); 34:51 Josephine Gampe (12); 37:26 Christin Stahn (15).

Finsterwalde. Der dreizehnjährige Franz rannte allen vorneweg, lief trotz des teils gefährliche glatten Untergrunds mit Sturmschritten zum Wendepunkt des 7-km-Wettbewerbs, lag überraschend klar in Führung vor dem Schnellsten auf der Langstrecke. Nach eigener Aussage legte er auf dem (dankenswerterweise gestreuten) Brunnenweg noch an Tempo zu und hatte im Ziel vor dem siebzehnjährigen „Mini-Marathoni“ Philipp 150 (!) Sekunden Vorsprung.

Schon am Kontrollpunkt „Eichholzer Kirchblick“ im sonnebestrahlten Winterwald lag die Reihung des Führungs-Trios der Männer fest. Marco Firneis (24) vor Ralf Jaumann (44) und Harald Schwarzer (42) brachten schließlich flinke 40er Zeiten von den 10,5 km mit und sammelten damit die ersten „vollen Punkte“ für die 2003er Jahresserie. Stärkster Dreißiger war Markus Kniesche aus Schönborn (44:35), tagesbester Fünfziger Klaus Hauptvogel aus Großthiemig. Als Athletischster der erstaunlich vielen Sechziger rannte Rudi Lehmann vom gastgebenden Sportverein 08 eine 47er Zeit. Strecken-Senior war Werner Mudlack (69) mit 71 Minuten. Weit vorn liefen die Wienigk-Jungs Hardy (Platz 6 mit 44:45 Minuten) und Kolja (Platz 12 mit 45:43 Minuten). Ihre Schwester Astrid (12) folgte ihnen diesmal mit großem Abstand, war dennoch Schnellste der Frauen mit 49:14 Minuten vor Carina Helbig (33) aus Halle und ihrer Neptun-08-Gefährtin Pauline Geier (18) mit 52:39 Minuten.

Anerkennendes Schulterklopfen verdiente sich der erst siebenjährige Andy Wienigk. Eine Viertelstunde hinter seinen älteren Geschwistern und eine Viertelstunde auch vor seiner Mama tippelte er meist allein an den zehn Streckenposten vorbei, folgte den vierzehn Streckenschildern und den vielen Sägespäne-Streckenzeichen und kam sicher zum Zielort Förderschule.

Dieser „Winterlauf“ gab nicht nur den Athleten ganz vorne eine Bewährungsmöglichkeit. Er war auch Sport-Spaß für viele Familien. Albrechts und Göllnitzens aus Doberlug-Kirchhain hielten gut mit und werden wieder mitmachen. Schwarzers aus Frauenhain hatten diesmal auch die Mutti auf Kurs. Wagners, Cremers, Werners, Thiems, Gampes, Löschkes, Stahns waren zu dritt oder viert Mitgestalter und Nutznießer dieser Breitensportveranstaltung. So mancher ärgerte sich, statt zum Sturmschritt nur zum Schlapp-Schritt fähig zu sein. Aber sie alle waren froh bei der Sache.

Zwei Zahlenwerte sollen den Bericht beschließen. Die zehn Ältesten um den 79-jährigen Egon Schmitt sammelten 659 Jahre und 98,5 Streckenkilometer; die zehn Jüngsten um Leo, Erik und Sebastian kamen auf 82 Jahre und 49 Strecken-Kilometer.



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