Geht der Mini-Marathon baden?

Autor

Christian Homagk

 

Datum

18/06/2003

 

Quelle

Lausitzer Rundschau

 

Stichworte

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Mini-Marathon. Zwar gibt’s Ende September in der deutschen Hauptstadt wieder den Berlin-Mini-Marathon, diesmal sogar durchs Brandenburger Tor. Aber „Landesfinale“ für Brandenburger Schulen ist er nicht mehr. Das Potsdamer Bildungsministerium hat während des laufenden Schuljahres aus Sparzwängen diese Sportart aus dem Landeswettkampfprogramm „Jugend trainiert für Olympia“ gestrichen, entgegen dem ausgedruckten Programm.

Das für heute in Crinitz angesetzte Regionalfinale des Landesschulamtes Cottbus ist nur möglich, weil Reste anderer Finanzen dafür eingesetzt werden können. Die Grundschulen Finsterwalde-Stadtmitte, Massen und Crinitz sowie die Finsterwalder Oberschulen „Sängerstadt-Gymnasium“, „Städtisches Gymnasium Janusz-Korczak“ und Städtische Gesamtschule messen sich noch einmal über die schweren 4,2 Kilometer, nicht wissend, ob sich Konkurrenz aus den anderen Landkreisen der Region Südwest-Brandenburg auch auf den Weg ins Waldstadion macht.

In etlichen Schulen waren die Aufrufe zur Teilnahme an diesen Läufen schon lange auf geringe Gegenliebe gestoßen: Zu auffällig war gewesen, wie gering die Anstrengungsbereitschaft und Lauffähigkeit bei ihnen im Unterricht und außerhalb entwickelt worden waren.

Sicher ist nach dem heutigen Start um 10 Uhr, dass den Crinitzer Siegermannschaften die Fahrt zum „Deutschlandlauf“ auch im Jahre 2003 ermöglicht wird. Diese Berlin-Marathons waren zehn Jahre lang schönste Sporterinnerungen wert. Sie sollten irgendwie weiter möglich werden, der leistungswilligen Schuljugend zuliebe!