Doberluger Forstlauf zum Familientreff geworden
Weit über 100 lauflustige Leute kamen trotz Schmuddelwetters
- Autor
- Christian Homagk
- Datum
- 10/11/2004
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichworte
- forstlauf
- laufen
- Foto/Abbildung
- Christian Homagk
Dichte Drängelei am Start zum traditionellen Lauf in Doberlug.
Einige “Forstlauf“-Zeiten (12 km):
42:17 Martin Mittelstädt Neptun 08 Massen, 42:26 Jörg Dickert Doberlug-Kirchhain, 45:57 Jens Baumgart SV Merzdorf/Gröden, 46:46 Jürgen Schwarzer 47:14, Harald Schwarzer (beide Frauenhain), 49:14 Ernst-Ingo Künkel Berlin, 49:53 Andreas Knerr Neptun 08 Drößig, 50:32 Uwe Schwarze Neptun 08 Kirchhain, Rudi Lehmann Neptun 08 Finsterwalde, 51:24 Ronald Fink Neptun 08 Falkensee, 55:45 Bernd Töpfer TSV Doberlug, 58:20 Elvira Funk SV Merzdorf/Gröden, 58:49 Werner Wagner Neptun 08 Lugau, 62:07 Grit Albrecht Neptun 08 Doberlug-Kirchhain, 62:24 Carola Mierzwa Finsterwalde.
Doberlug. Von weit über 100 Großen und Kleinen trotz ekligen Schmuddelwetters angenommen und von den Spitzenläufern flinker als geschätzt zurückgelegt – die Gastgeber vom TSV Doberlug hatten am 2004er Volkslauf ihre Freude. Wie auch die Gäste, denen das Willkommen behagte. Schön zu sehen, dass von Jahr zu Jahr immer wieder Freiwillige zu solch sportlicher Gastfreundschaft bereit sind!
Die Veranstalter um Karin und Jürgen Starbatti wollten unter ihren Helfern die Familie Lemm von der Doberluger Schulküche und die Bäckerei Harnisch erwähnt wissen, was hiermit geschehen ist. Erwähnenswert auch, dass dieser “Forstlauf” mit seinem Drei-Stunden-Streckenangebot ein Familientreff geworden ist. Mutti Stolzke mit den Töchtern Maria (10) und Anne (7) trabten diesmal zehn Minuten für die kleine Runde. Die “Timmermänner” Jörg (42) und Franz (4) erwarteten im Ziel stolz Mutti Manuela und Tochter Pauline (10), um den Sechs-Kilometer-Läuferinnen von ihrem eigenen Durchhalten zu berichten. Ebenso aus Doberlug-Kirchhain das Thieme-Männer-Trio. Von außerhalb gesellten sich ihnen Stahns, Löschkes, Schwarzers, Müllers, Wienigks, Künkels, Finks, Damians zu. Wiedersehen wollen etliche sich in vier Wochen beim Familienlauf am 2. Advent in Finsterwalde-Süd. Da gibt’s dann sogar Sonderpreise fürs Kilometersammeln.
Von den Wettläufen Folgendes: Auf den sechs Kilometern durch den Buchenwald blieben zehn Leute unter 30 Minuten. Schnellster war der fünfzehnjährige Franz Löschke mit 21:56 Min., drei Minuten vorm Nächsten. Schnellste mit einer 27er Zeit Madleen Weps (16). Die Stärksten wählten die doppelte Strecke. Vom Bahnübergang an rannte auf den zwölf Kilometern ein Duo an der Spitze. Wie vorausgesagt, jagten der Einheimische Jörg Dickert (26) und der Seriensieger Martin Mittelstädt (18) einander zu sehr schnellen 42er Zeiten, drei Minuten vor den Verfolgern. Wieder hatte der Jüngere im Ziel deutlichen Vorsprung. 31-mal wurde “die Stunde” unterboten. Achtmal die “Klasse-Grenze” von 50 Minuten. Von den Senioren erstaunte einmal mehr Rudi Lehmann (63) mit flinkem Laufschritt auf Platz 12. Mit einer 50er Zeit zufrieden zeigte sich Günter-Franz Grünwald (52), dessen Sportprogramm aufmerken lässt. Der Fußballschiedsrichter rannte Doberlug – Schönborn – Doberlug nur vier Stunden vor einem Punktspieleinsatz in Hirschfeld. Seine letzten sechs Wochen sind gespickt mit großem Berlin-Marathon, Oktoberlauf in Cottbus, Halbmarathon in Dresden, dem Finsterwalder Herbstlauf, dem Grubenlauf in Lichterfeld, einem schnellen Lauf in Gröden, diesen 50:22 Minuten beim Doberluger Zwölfer und seinem allwöchentlichen “Schiedsen”. Deutlich zu viel des Guten warnen Wohlmeinende. Auf Platz 18 der Gesamtwertung kam nach 52:57 Minuten das schnellste Kind ins Ziel. Hardy Wienigk (13) lief auf dem Schlussteil nahe dem Doberluger Schloss den guten Jungmännern Tommy Richter und Mario Cremer noch davon. Noch nicht ohne Gehpause schaffte der kleine Erik (9) an Opa Müllers (66) Seite die Langstrecke. Zufrieden mit pausenlosem Dauerlauf verließen dagegen sieben willensstarke Frauen den Veranstaltungsort – beim nächstjährigen “Forstlauf” wollen sie ähnlich gut in Form sein.
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