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Neugierige Schwimmlehrer

Autor
Christian Homagk
 
Datum
27/11/2004
 
Quelle
neptun08.de
 
Stichwort
schwimmhalle

Finsterwalde. In Nässe und Kälte auf den Einlass warten? Werden die Ablagen für zwei Klassen reichen? Wo kann man sich die Haare trocknen? Mehr als ein Dutzend Schwimmlehrerinnen und -lehrer betrachteten die neue Schwimmhalle in Finsterwalde, mit vorrauschschauendem Blick auf mögliche “Ecken und Kanten”. Im Gegensatz zu den städtischen Schulen will die vom Kreis getragene Förderschule ihren Unterricht weiter in Lauchhammer durchführen, weil Fahrtgeld und Nutzung billiger sind als beim Sprung über die Straße. (Warum hier so viel teurer als in anderen Städten?) Obwohl im heimischen Bad ein behindertengerechter Ein- und Ausstieg vorhanden ist, der für den restlichen Schwimmunterricht ein Hindernis zu werden droht. Sie unterbricht Schüler, aber vor allem Lehrerwege am Beckenrand. Gelöst werden muss auch das Problem auf den Mittelbahnen. Die Startbrücke ist zu hoch für Kinder-Arme, die sich nur schwer oder gar nicht festhalten können. Da müssen sich die Schwimmlehrer etwas einfallen lassen.

Muss der Unterricht während des öffentlichen Badens statt finden? Und ist dem Badegast dann noch überall Wunscherfüllung zugestanden? Bleibt es bei den alljährlichen Vergleichswettkämpfen der Schulen? Die Zukunft wird Antworten geben. Verwundert schauten die Kolleginnen und Kollegen in ihr “Kabuff”, einen geradezu niedlichen Raum für das eigene Umziehen, fernab von den Kindern. Eröffnen sich da noch Erweiterungen? Bei allem kritischen Überlegen, überwog doch die Freude, schon bald wieder ein “zu Hause” für den staatlichen Finsterwalder Schwimmunterricht zu haben.

Alle sind sich gewiss, dass hier die Lehrplanvorgaben erfüllt werden können. Und: Schwierigkeiten sind dazu da, überwunden zu werden.



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