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Sieg und Niederlage

Autor
André Engel
 
Datum
16/01/2005
 
Quelle
neptun08.de
 
Stichwort
basketball
Die Punktverteilung

Gg. Stahnsdorf:

S. Böttcher 23, K. Böhmchen 9, G. Pilz, T. Delliehausen 7, T. Mayer 4, C. Butters 3, J. Ullrich, P. Neufeld, A. Engel 0

Gg. Schwedt:

S. Böttcher 24, T. Delliehausen 16, G. Pilz, K. Böhmchen 15, C. Butters 13, P. Neufeld 3, J. Ullrich, T. Mayer, A. Engel 0

Basketball. 9 - 6 - 1 - 14 - 53 - 65

Das sind die nackte Zahlen, die den Basketballern des SV Neptun wenigstens eine Nacht kosten werden. Aber von Anfang an:

Am Sonntag, den 16.1. bestritten die Spieler ihr erstes Heimspiel gegen den drohenden Abstieg. Der Gegner war bis dato ungeschlagen und kam aus Stahnsdorf. Als Tabellenführer der Landesliga mit lediglich 6 Aktiven angereist, trafen sie auf 9 hochmotovierte Finsterwalder, die bis dato noch kein Spiel daheim verloren hatten. Beide Mannschaften begannen mit starker Verteidigung und zwangen ihren Gegner zu schweren Würfen. Die ersten Punkte fielen in der zweiten Minuten. 3:0 für Finsterwalde. Die nächsten Punkte fielen in der vierten Minute, Stahnsdorf hatte auf 2:3 verkürzt. Und so ging es das gesamte Spiel. Ein Team zog davon, wenig später folgte der Konter und man lag wieder gleichauf. Keinesfalls präsentierte sich hier in der Sängerstadt ein übermächtiger Gegner. Mit Einsatzwillen und Kampfgeist auf Seiten der Finsterwalder gestaltete man das Spiel stets offen und hatte bis zum vierten Viertel lediglich 46 Punkte kassiert. Aber selbst auch nur 43 erzielt. Die letzten 10 Minuten sollten also die Entscheidung bringen. 4 Minuten sind gespielt und es steht weiterhin ausgeglichen bei 51:51. Und was jetzt passiert ist, sorgte im Nachhinein nur für ahnungsloses Kopfschütteln. Mit einem 1:14 (!!!) Lauf beenden die Stahnsdorfer das Spiel. Der Korb war in den letzten Minuten für die Finsterwalder wie vernagelt. Selbst leichteste Würfe fanden ihr Ziel nicht und diese Machtlosigkeit schleicht sich auch nach und nach in der Defensive ein. So stand am Ende ein keinesfalls gerechtfertigtes 65:53 für Stahnsdorf auf der Anzeigetafel.

Ganz anders zeigte sich die Situation zu Spielbeginn gegen die mit sieben Mann angereisten Schwedter. Sage und schreibe 6 (!) Dreier fanden im ersten Viertel ihren Weg in den Korb, allein fünf davon erzielte Gordon Pilz, inklusive einem spektakulären und erfolgreichen Wurf mit der Schlusssirene. 13 Punkte (31:18) lag die Mannschaft aus Finsterwalde bereits nach 10 Minuten vorn. Auch die folgenden drei Viertel entschied man klar für sich, sodass am Ende, nach den ersten drei Punkten von Paul Neufeld im Neptun-Trikot, ein deutlicher und verdienter 86:54 Sieg auf der Habenseite der Finsterwalder stand. Jedoch verließ man den Platz erneut mit einem Kopfschütteln, fragt man sich doch, wie es die Schwedter geschafft haben, sich auf Platz Drei zu spielen und nur viermal zu verlieren.

Auf jeden Fall wird es mit der einen Niederlage, die man am Sonntag hinnehmen musste, keineswegs einfacher, die Klasse zu halten. Es bleibt abzuwarten, wie die anderen Abstiegskandidaten gespielt haben und spielen werden. Nur eines steht fest: Nur Siege helfen jetzt noch weiter, auch wenn man unausgeschlafen sein sollte!