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Flotte Hirsche im Schneegestöber

Dreihundert zufriedene Teilnehmer beim «Winterwaldlauf»

Autor
Gustav Paul
 
Datum
03/03/2005
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
winterlauf
laufen
Foto/Abbildung
Gustav Paul

Einen echter Winterlauf mit allem, was dazu gehört, erlebten die Teilnehmer in Finsterwalde.

Die Stärksten des 2005er «Winterlaufs»

10,5 km:

38,41 Min. Martin Mittelstädt Neptun 08/Massen, 38:57 Lars Homagk Neptun 08 Finsterwalde, 39:18 Göran Bölke Neptun 08/Hohenleipisch, 40:08 Jürgen Schwarzer Frauenhain, 42:09 Andreas Knerr Neptun 08/Drößig, 43:13 Christoph Scholtz Neptun 08/Finsterwalde; 48:13 Grit Freiwald TSV Neukölln, 52:41 Sabine Rudo Neptun 08/Finsterwalde, 53:15 Christin Stahn Neptun 08/Dollenchen, 55:16 Elvira Funk SV Merzdorf/Gröden, 59:30 Carola Mierzwa Finsterwalde, 60:12 Grit Albrecht Neptun 08/Doberlug-Kirchhain.

7 km:

25:15 Mathias Dietze (25) OSC Potsdam, 25:30 Franz Löschke (16) Neptun 08/Finsterwalde, 25:39 Philipp Krell (18) OSC Potsdam, 25:39 Philipp Herrmann (23) OSC Potsdam, 13. 30:35 Hardy Wienigk (13) Neptun 08/Breitenau; 31:52 Wilma Schütze (16) 31:54 Jana Behrend (17) (beide OSC Potsdam), 33:11 Selina Haberland (17) TSV Cottbus, 33:53 Madlen Weps (17) Neptun 08/Finsterwalde, 6. 40:58 Pauline Geier (20) Neptun 08/Lindena.

3,5 km - Oberschüler:

13:35 Philipp Heumann (15) TSV Cottbus, 13:42 Stefan Zachäus (15) OSC Potsdam; 15:00 Daliah Degner (15) OSC Potsdam, 15:37 Karoline Schroschk (15) TSV Cottbus.

Grundschüler:

15:33 Kolja Wienigk (12) Stadtmitte, 15:42 Nils Hartmann (12) Ponnsdorf; 15:35 Suse Werner (12) Sängerstadtm, 18:08 Min. Jennifer Nauck (11) Stadtmitte.

Finsterwalde. Bei Flockenwirbel und knöcheltiefem Schnee starteten 140 Athleten zu den beiden Langstrecken des 2005er «Winterwaldlaufs» auf der Ostseite des Stadion-runds, und vor der Tribüne machten sich 60 Mädchen und Jungen auf die «nur» 3,5 km lange Tierparkrunde. Fünf Schulen hatten Mini-Marathon-Mannschaften aufgeboten. Am Stadion-Ausgang Brunnenstraße schloss sich den Läufern eine stattliche Schar von Nordic-Walkern an. In Park und Wald auf 13 Posten und im Ziel an der Förderschul-Turnhalle sicherten über 40 Sporthelfer vom SV Neptun 08 das erfreulich starke Teilnehmerfeld. Als Jüngste war Luise Ermler unterwegs, von Mutti im Kinderwagen durch das Holper-Weiß geschaukelt. Arne Wienigk wackelte an Papas Hand den Großen hinterher. Der Älteste (Egon Schmitt, 80) nahm auf dem 7-km-Kurs zwei Mädchen aus der Südschule einen Teil der Furcht vor dem für sie endlos scheinenden weißen tiefen Wald.

Ob Peter Raschig (71) aus Jessen oder Birgit Stöber (44) aus Sallgast, ob Grit Freiwald aus Berlin (24) oder Mario Cremer (19) aus Doberlug-Kirchhain, ob Olaf Turck (31) aus Fürstenwalde oder Daniel Tietze (25) aus Schlieben – sie alle haderten nicht mit dem Wetter, sie alle blieben ihren gesundheitssportlichen «guten Vorsätzen» treu. Sie alle schauten im Ziel zu Recht stolz auf ein gut überstandenes Schneeabenteuer zurück – jedermann als kleiner Held. Bestätigt fanden sie sich an den Ständen der DAK und des Galaxy-Sportstudios, wo deren Mitarbeiter ihnen weitere Tipps gaben.

Die Wettläufe erlebten «flotte Hirsche». Die Laufzeiten lassen sich wegen der genau vermessenen Strecken gut vergleichen. Sie tun kund, dass die 7-km-Spitze noch schneller als die 10,5-km-Besten rannten. Zu beobachten war das in der Nähe des Bahntunnels, am Wendepunkt, etwa beim vierten Kilometer, wo einige der flinken Triathleten auf der mittleren Distanz den Rückweg begannen, bevor «der schnelle Martin» kam.

Martin Mittelstädt (19) nämlich rannte auf der längsten Strecke des Tages wieder vorneweg. Zwar holte der bedächtiger anlaufende Lars Homagk (29) Meter um Meter auf (von 400 Metern Rückstand blieben im Ziel noch etwa 80), aber der Schlosser-Azubi zeigte dem jungen Arzt einmal mehr die Hacken. Mit ähnlichem Abstand rannte der Sängerstadt-Gymnasiast Göran Bölke (18) auf den dritten Platz. Martins Mutter war «mitten im Busch» Kontrollposten, Martins Freundin Anico desgleichen, Martins Vater rannte heldenhaft wie knapp 80 andere bis zum Eichholzer Kirchblick und zurück. Ähnlich beispielhaften Familieneinsatz offenbarten Löschkes Eltern und Kinder, die Timmermanns, die Stahns, die Wienigks, auch die Damian-Paare. Dass Finks aus Falkensee, Kunkel-Hoffmanns aus Berlin erneut mitmachten, erfreute die Veranstalter wie die gesamte Läufergemeinschaft. Je mehr mitmachen, desto größer deren Spaß. Der diesjährige «Winterwaldlauf» hat wegen des guten Sports und des freundlichen Rahmens viel Spaß gemacht.

Dass Neptun-Leute auch Kuchen backen können, haben sie wieder einmal unter Beweis gestellt. 125 Euro kamen aus einem Kuchenbasar zusammen. Die Summe kommt Flutopfern in Südostasien zugute. Hierbei wird ein bereits bestehendes Hilfsprojekt unterstützt.



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