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Doppelstart: Erst rennen, dann singen

40. Nikolauslauf in Finsterwalde trotz Regens mit fast 150 Startern / Mittelstädt siegt

Autor
Christian Homagk
 
Datum
07/12/2005
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
nikolauslauf
laufen
Foto/Abbildung
Christian Homagk

Massenstart trotz miesen Wetters: Der 40. Finsterwalder Nikolauslauf erfreute sich mit fast 150 Sportlern wieder einer stattlichen Teilnehmerzahl.

weitere Ergebnisse

Die besten der Damen:

Elvira Funk (Hirschfeld) mit 48:25 Minuten auf Platz 38; Anke Müller (Spreewald) mit 54:08 Minuten auf Platz 48, Christin Stahn (Dollenchen) mit 59:05 Minuten auf Platz 57.

Sieger der Nebenstrecke:

6,6 km Suse Werner (Finsterwalde) 29:03 Minuten, Steffen Zikoll (Finsterwalde) 26:58 Minuten.

Volkssport.

Die Mütter Schwarzer aus Frauenhain, Stahn aus Dollenchen, Hartmann aus Ponnsdorf, Wienigk aus Breitenau, Krause und Löschke aus Finsterwalde, Fink aus Falkensee, Rink aus Oppelhain und Künkel aus Berlin hatten für den zweiten Advent den 40. Finsterwalder «Nikolauslauf» auf ihrem Familienplan – und hielten sich trotz eines «traurigen» Wetterberichtes daran. Sie brachten ihre Lieben auf Trab und neben insgesamt fast 150 Teilnehmern an den Start.

Und ihre Zuversicht ist belohnt worden: Es regnete nicht die ganze Zeit, auf der Straße ließ sich’s gut laufen. Erneut brachte dieser traditionelle Sport-Treff an der Süd-Schule einen positiven Stimmungsschub. Peter Lezins (2) aus Rückersdorf und der bekannte Dauerläufer Egon Schmidt (80) setzten die Altersgrenzen der Aktiven. Zumeist rannten wetterfeste Erwachsene. Der üblichen Finsterwalder Läuferschar hatten sich nur einige wenige Gäste zugesellt.

Noch jünger dabei war die erst halbjährige Vivien Mittag aus Zürchel. Sie begleitete ihr zwei Tage zuvor verheiratetes Elternpaar Carina (35) und Meik (41) im Kinderwagen. Der Papa steht übrigens als Sieger von 1985 in der Laufchronik.

Im Ziel belohnte Nikolaus Franz alle mit Obst und Pfefferkuchen. In der Turnhalle gab es von netten Betreuerinnen Tee, Mandeln, Plätzchen und natürlich Urkunden.

Bemerkenswert war der Doppel-Start eines Zehnjährigen: 10,8 Kilometer-Lauf am Vormittag, Weihnachtskonzert mit dem Schulchor am Nachmittag – Erik Müller, der Jüngste des Männerquartetts gleichen Namens aus Massen, machte zweimal eine gute Figur. Erst rannte er genau 57 Minuten, dann schmetterte er mit gesunder Lunge «Oh du fröhliche...» in den vollen Saal.

An der Spitze des Läuferfeldes kam aber ein anderer Massener ins Ziel. Gemeinsam mit dem Triathleten Franz Löschke (16) wurde der Vorjahressieger Martin Mittelstädt (19) nach 36:35 Minuten seiner Favoritenrolle gerecht – sogar mit persönlicher Bestzeit. Mitläufer Franz drückte seine Streckenbestzeit um genau 100 Sekunden und rückte in der Ahnentafel des Laufes elf Plätze auf Platz elf vor. Lange in Sichtweite der hiesigen Lauf-Stars hielt sich der vierzehnjährige Hardy Wienigk. Seine 39:45 Minuten verdienen Anerkennung. Wie auch manche Leistungen von Senioren, denen an der Steigerung ihrer Strecken-Bestzeit gelegen ist. Werner Wagner (48) aus Lugau und Bernd Wallborn (60) aus Prestewitz drangen in der über 400 Namen fassenden Bestenliste weiter vor. Sie lächelten, einverstanden mit sich. Das tat auch berechtigt der Vater des Siegers Hartmut Mittelstädt (46). Nach langen verletzungsbedingtem Aussetzen lief er (endlich!) wieder mit – und ohne Pause durch!



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