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«Goldener Stern des Sports» strahlt über Finsterwalde

DSB würdigt Engagement / Finsterwalder Dutzend wieder am 8. April

Autor
Klaus Weise
 
Datum
25/01/2006
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
sterne des sports

Sport. Zum zweiten Male wurde jetzt in Berlin der „Große Stern des Sports“ in Gold verliehen, der als Auszeichnung des Deutschen Sportbundes (DSB) an Vereine für besonderes soziales Engagement vergeben wird. 14 Projekte – darunter als Vertreter Brandenburgs der SV 08 Neptun Finsterwalde – waren «am Start» .

Gewinner des „Großen Sterns“ in Gold und einer 10 000-Euro-Prämie wurde der TSV Hochdahl (Nordrhein-Westfalen) für sein Angebot zur Integration von muslimischen Frauen und Kindern. Alle Vereine waren mit kreativem und innovativem Inhalt zu zehn Schwerpunkten von Ausländerintegration über Behindertensport bis Gesundheits-, Kinder-und Familiensport-Initiativen in die engere Auswahl gelangt.

Finsterwalde bewarb sich mit seinem seit 1984 durchgeführten und ständig verbesserten „Finsterwalder Dutzend“, das eine Ausdauersportveranstaltung der besonderen Art darstellt. In diesem Jahr wird es eine Woche vor Ostern (8. April) an zwölf Orten rund um die Sängerstadt wieder zwölf Angebote geben, bei denen sich Groß und Klein nach Lust und Laune ausprobieren und –toben können. Das reicht vom Landschafts-Marathon über Radtouren, Duathlon, Nordic Walking, Skating, Basketball bis hin zum Dauerschwimmen. Nimmt man alles zusammen, wird daraus eine der größten Breitensportveranstaltungen der Region, die Jahr für Jahr mit neuen Ideen bereichert wird. Seit einiger Zeit gehören so auch Informationen zur Prävention und sportmedizinische Aufklärung zum Programm.

Die Finsterwalder Vertreter nahmen die Auszeichnung in Berlin ohne abzuheben, aber mit berechtigtem Stolz entgegen. „Auf der einen Seite ist es selbstverständlich, was wir tun. Eben das, was wir schon immer gemacht haben – mit Leidenschaft und Einsatz. Andererseits hat die Bewerbung um den ‚Stern des Sports’ mobilisiert und viele Dinge in Gang gebracht“, sagte Christian Homagk, Abteilungsleiter Triathlon und Übungsleiter Schwimmen beim SV Neptun. Zehn Abteilungen mit 500 Mitgliedern hat sein Verein, im Schwimmen und Triathlon werden Landesleistungszentren betrieben. Als man von der Auszeichnungsmöglichkeit im Rahmen der genannten Initiative Wind bekam, sagte man sich: Warum sollen wir nicht, unser Projekt wird von den Leuten angenommen und das ist ein starkes Indiz.

Freilich musste zunächst einmal ein Partner auf der Banken-Seite gefunden werden, der – so ist die Initiative angelegt – den Verein unterstützt und sein Projekt schließlich als Bewerbung einbringt und vorschlägt. In Berlin zum Beispiel sind die Volksbanken „aus finanziellen Gründen“ bislang nicht bereit, sich bei „Sterne des Sports“ zu engagieren. Auch die Brandenburger Filialen sind zurückhaltend. Der Zufall half: Detlev Leissner, Chef des Kreissportbundes in Finsterwalde und SPD-Fraktionsvorsitzender, gehört auch zum Aufsichtsrat der Volksbank Elsterland und überzeugte das Geldinstitut davon, mit dem SV 08 Neptun zu kooperieren. „Es hat sich gelohnt“, sagt Christian Homagk, der das nicht nur finanziell meint. Neben den 5000 Euro, die der Verein insgesamt – von der lokalen bis zur Bundesebene (für den „Goldenen Stern“ in Berlin gab es 1000 Euro) – zählt vor allem das praktisch erlebte Motto, das auf Plakaten oft akademisch klingt, aber doch so zutreffend ist: „Sport ist im Verein am schönsten!“



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