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Krauses, Zeyßigs, Werners . . .

Viele Familien im Dutzend-Einsatz / Nachlese: Namen, Zahlen und Fakten

Autor
hgk
 
Datum
18/04/2006
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
dutzend
laufen

Dutzend. Zwölf Pokale krönten den Geschenke-Tisch neben dem Siegerpodest, zehn davon von der Sparkasse Elbe-Elster spendiert. Einer wurde für die beste Dauerschwimmleistung vergeben (Nils aus Ponnsdorf), ein zweiter an den Jüngsten der Skater (Tom aus Lauchhammer). Suse aus Finsterwalde freute sich über ihre Ehrung als «Stärkstes Mädchen», Hardy aus Breitenau nahm nach dem Halbmarathon den Pokal für den «Besten Jugendlichen» entgegen. Mit den anderen Pokalen reisten die Sieger in ihre Heimatorte.

«Stadtmitte»-Grundschüler standen zu dritt vor den Fahnenmasten nach schnellen 3- km-Läufen und nahmen stolz den Beifall der Menge und die Gratulationen von «Neptun 08»-Schatzmeisterin Gudrun Hartmann und Sportbund-Vorsitzendem Detlef Leißner an. In der Schulwertung des «Mini-Marathons» siegten sie mit ihrer Auswahl vor der Nordschule und der evangelischen Grundschule.

Mehrfach gelobt worden ist die aufwändige Streckenkennzeichnung und die freundliche Begleitung durch die Streckenposten. Schilder, Kreidezeichen, Pfeile aus Sägespänen sind in mehrstündiger Arbeit angebracht bzw. aufgetragen worden. Marlies Homagk, selbst sechsfache «Dutzend»-Siegerin, zeichnete dafür verantwortlich. Eine weitere lauferfahrene Lehrerin sprach in Eichholz am Waldrand den Marathonis Mut für die letzten fünf Kilometer zu: Silke Füchsel trabte wie Marlies immer mal ein Stückchen mit.

Im Spitzenfahrzeug am Steuer saß der Stadtverordnete Peer Mierzwa, wie 2003 schon. Von den Stadtwerken für die Organisatoren ausgeliehen hatte er diesen Transporter, der später auch als «Lumpensammler» diente. Sechs Stunden dauerte sein freiwilliger Einsatz. Vielen Dank ihm und seinen Betrieb!

Marathon-Siegerin Kerstin Jochmann aus der Oberlausitz wiederholte ihren 1. Platz von 2001 in ähnlicher Zeit (3:43 Stunden). An die Spitze gelangte sie aber erst nach etwa 30 Kilometern. Bis dahin hatte die Finsterwalde Triathletin Madlen Weps ihr Schild «First Lady» der Martina Ramthun aus Hamburg vorausgefahren.

Auf dem windaufälligen Streckenabschnitt zwischen Münchhausen und Hennersdorf wechselte auch die Führung unter den 37 Männern. Der 18-jährige Göran Bölke aus dem Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde gab seinen Platz hinter dem «Spitze»-Fahrrad ab an den 12 Jahre älteren Lars Homagk. Der junge Arzt aus Leipzig hatte nach Staatsexamen und Doktorarbeit wieder Zeit zu ausreichendem Lauftraining gefunden, blieb aber dennoch 20 Minuten hinter seiner Siegerzeit von 2001 (2:37 Stunden) zurück. An seinem Führungsfahrer Martin Mittelstädt lag das nicht. Aber an den teils stürmischen Wind schon.

Als Wettkampfzentrum war die Förderschule neben der Schwimmhalle angemietet worden, zwölf Stunden lang war hier Betrieb. Der letzte Marathon-Läufer kam ja erst um 19.26 Uhr zurück. Zeitweise hatten sich die DAK, das neue Alternativ-Medizinische Zentrum sowie das Galaxy-Sportstudio mit ihren Angeboten zur Gesundheitsfürsorge dargestellt. Das Sportbund-Spielmobil fand ebenfalls regen Zuspruch, allerdings mehr von den Kleinen.

Unter den 41 Marathon-Namen liest man zwölf aus der Umgebung oder aus hiesigen Vereinen; Anerkennung haben sich alle verdient, und einen herzlichen Glückwunsch vor allem jenen, die ihren «Ersten» auf diesem schweren «Niederlausitz-Ring» schafften Johannes Jakob 5:26 Stunden, Bodo Kleinfeld und Bernd Bremer 4:46 Stunden, Mathias Militzer 4:40 Stunden, Reinhard Teuber 3:59 Stunden, Martin Lademann 3:51 Stunden, Silvio Nauck 3:50 Stunden, Jörg Gampe 3:47 Stunden, Dirk Ert 3:40 Stunden, Göran Bölke 3:00:52 Stunden, Dr. Lars Homagk 2:56:55 Stunden, Kolja Wienigk nach 30 km aus dem Rennen genommen.

Das Halbmarathon-Protokoll weist 29 Frauen- und Männer-Namen aus unserer Gegend nach, Werner Mudlack (71) und Leo Wienigk (8) als die Alterspole, Ronald Fink (1:42 Stunden) als den Schnellsten.

Familien-Einsatz war das Motto des Tages. Bei Krauses zum Beispiel radelten Mutti mit Oma und den Töchtern, während Vati Streckenposten stand. Bei Zeyßigs kümmerte sich die Frau um aller Leute Versorgung, beide Söhne halfen, während der Mann mit rannte. Bei Werners waren alle Fünf stundenlang aktiv. Bei Hartmanns ebenso. Kauers radelten wie 2003 auf der «Runde». Alle Wienigks sammelten an diesem Tag 184 Lauf-Kilometer und stellten einen Strecken-Posten, rekordfähig.



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