Karte
 

Training am Strand und im Wasser

Sommercamp auf Fehmarn

Autor
Marco Böhm
 
Datum
16/09/2006
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
kombatan
Foto/Abbildung
Marco Böhm

Dirk Richter mit Michel Blassig aus Leipzig bei der Verteidigung mit flexiblen- bzw. Alltagsgegenständen (v.r.).

Kombatan. Aus dem Dojo Finsterwalde nahmen Cindy Dietze, Patrick Töpfer, Dirk Richter und Marco Böhm an einem Sommercamp auf dem Gelände einer Jugendherberge in Wulfen (Ostseeinsel Fehmarn) statt.

Schon der Zeitplan, den die Teilnehmer vorab bekamen, war eine Augenweide: täglich mehrere Trainingseinheiten in den unterschiedlichsten Bereichen des Kampfsportes. Da zum Teil zwei Einheiten gleichzeitig geplant waren, konnte sich jeder im Vorfeld aussuchen, an welchen er teilnehmen wollte.

Schon vor dem Frühstück begann der Trainingsalltag. Angeboten wurde unter anderem Joggen, 1 gegen 1 Drill-Kombinationen und Tae-Bo. Weitere Übungsstunden beinhalteten Techniken im waffenlosen Bereich, den Umgang mit dem Bo (Langstock), Verteidigung mit Alltagsgegenständen, Druck- und Nervenpunkte, Pratzentraining, die verschiedensten Hebeltechniken sowie Verteidigung gegen Messerangriffe und vieles mehr. Dabei scheuten die Instruktoren und Trainer keine Mühen, das Training so vielfältig und interessant wie möglich zu gestalten, was ihnen ohne jeden Zweifel gelang. Unter anderem fanden so auch Trainingseinheiten direkt am Strand, neben begeistert staunenden Urlaubsgästen statt. Einige Übungen wurden sogar ins Wasser verlegt – ein besonderer Reiz für alle Teilnehmer.

Zur Abwechslung fand ein Beachvolleyball-Turnier statt, wobei Dirk Richter aus unserem Dojo ganz oben auf dem Treppchen stand.

Ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie war der Ausflugstag und eine Herausforderung für alle Teilnehmer das Silo-Climbing, wo sich jeder an einer Kletterwand mit bis zu 40 Metern Höhe schaffen konnte. Eine Schiffstour vom Burger Hafen, unter der Fehmarnsundbrücke hindurch, die einzige Verbindung zum Festland, war der Abschluss dieses Events.

Ein weiteres Highlight boten auch die Gasttrainer aus Braunschweig. Sie stellten zur Abwechslung zum philippinischen Kombatan, das brasilianische Capoeira vor. Da das Interesse sehr groß war, wurde kurzerhand der Ablaufplan umgestellt und noch zwei weitere Einheiten angeboten.

Zusammengefasst kann man sagen: Der Lehrgang war spitze! Den Organisatoren sei auf diesem Wege noch einmal für das gelungene Camp gedankt. Man konnte mit Gleichgesinnten, die aus dem gesamten Bundesgebiet, aus der Schweiz und Österreich kamen, freundschaftlich trainieren und viele neue Techniken oder Feinheiten erlernen.

Die frischen Inspirationen, die während des Lehrgangs erlangt wurden, werden im heimischen Dojo bereits umgesetzt. Dazu wird auch ein kleiner Abstecher zum Capoeira gehören.