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Ganz viele Gewinner beim Doberluger Forstlauf

Traditionsveranstaltung lockte zur 25. Auflage rund 100 Starter in die Gerberstadt

Autor
red/Homagk
 
Datum
09/11/2006
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
forstlauf
laufen
Foto/Abbildung
red/Homagk

Die Gesichter kurz nach dem Startschuss zeigen es deutlich: Beim Doberluger Forstlauf steht der Spaß am Volkssport oben an – auch bei so miesem Wetter wie am Wochenende.

Höchstwerte für EE-Jahresserie beim „Doberluger Forstlauf“

Martin Mittelstädt (Massen, 43:14); Günter Grünwald (Finsterwalde, 48:53); Lutz Jentzsch (Zobersdorf, 48:53); Bernd Töpfer (Doberlug, 50:19); Enrico Pfennig (Großthiemig, 52:24); Rudi Lehmann (Finsterwalde, 52:32); Markus Kniesche (Schönborn, 56:22); Andreas Künkel (Berlin, 56:45); Bernd Bremer (Doberlug, 58:09): Elvira Funk (Hirschfeld, 59:14); Carola Mierzwa (Finsterwalde, 59:57); Christel Hagemann (Finsterwalde, 70:10); Heike Wittich (Doberlug, 70:51); Aniko Raabe (Schönewalde, 81:50).

Volkssport.

Auf den zwölf Kilometern von der Doberluger Schwimmhalle entlang der Bahn nach Schönborn und zurück fühlten sich die Einheimischen Heike Wittich und Grit Albrecht beim 25. Forstlauf am Wochenende nach einer guten gestoppten Stunde genauso wohl wie die Schnellläufer Bernd Töpfer und Mario Cremer, die anerkennenswerte 50er-Zeiten erreichten.

Ihnen wie auch dem Schönborner Senior Manfred Sommer (68) weiter hinten in der erfreulich großen Läuferschar war auch der diesjährige Traditions-Spätherbstlauf eine willkommene Volkssport-Aktion.

Seit 25 Jahren erbringen die Frauen und Männer des TSV Doberlug (ehemals „BSG Traktor“) diese „Dienstleistung“ gegenüber einer stets reichlichen Hundertschaft von Langlauf-Freunden. Warmen Tee, Säfte, Schmalzstullen, hausgebackenen Kuchen und Sofort-Urkunden gab’s beim 2006er-Forstlauf wie immer. So sind es die Teilnehmer schließlich gewöhnt.

Gegenüber anderen Veranstaltungsorten einzigartig war und ist jedoch nach wie vor die Einladung zum Lockerschwimmen im nahen Hallenbad. Frisch gebadet nach dem langen Rennen - bei diesmal nassem, stürmischem Novemberwetter - fand nicht nur Heinz Hagemann (68) herzliche Dankes- und Lobesworte für Karin Starbatti am Kuchen- und Glühweinstand.

Ein Lob hatte sich aber auch der Fußballer Ingo Setzermann (33) vom FSV Doberlug-Kirchhain verdient, der eine Wette damit gewann, dass er auf der 6-Kilometer-Strecke unter 24 Minuten blieb. Den schnellsten Damenschritt des Tages auf dieser Strecke zeigte Suse Werner (13), als Älteste waren im Kontrast dazu Peter Raschig und Werner Mudlack (beide 72) unterwegs. Erstaunlich flink rannte als Jüngster der erst neunjährige Niklas Fink (28:07 min), der insgesamt Zwölfter über die Mittelstrecke wurde.

Während aus dem Hauptrennen der erneute Sieg von Martin Mittelstädt (siehe Ergebnisliste) zu vermelden ist, konnten sich im Feld noch viele Teilnehmer mehr als Gewinner fühlen. So zum Beispiel Günter-Franz Grünwald, der sich riesig über eine persönliche Bestzeit freute: „Endlich mal unter 50 Minuten!“ Auch Carola Mierzwa (43) lächelte nach ihrem eigenen Triumph: Sie hatte um drei Sekunden „die Stunde“ unterboten und das bei diesem Ekel-Wetter. Als Jüngster über den langen Kanten erntete Erik Müller (11) für seine 64 Minuten ein Schulterklopfen von Opa und Papa. Und Christel Hagemann als Älteste ließ ihre 59 Lebensjahre mit einer tollen Leistung einfach vergessen. Zufrieden mit sich und dem Lauf-Tag trat sie wie wohl fast alle Sportfreunde die Heimreise an.



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