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Neptun setzt sich gegen Preußen durch

Stimmungsvolle Kulissen beim Hallenturnier der Freizeitmannschaften in Finsterwalde

Autor
Torsten Pötzsch
 
Datum
03/01/2007
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
silvesterturnier
fussball
Foto/Abbildung
Torsten Pötzsch

Die Freizeitfußballer treffen sich seit mehr als drei Jahrzehnten zum Silvesterturnier in Finsterwalde: Acht Mannschaften spielten in der Halle an der Tuchmacherstraße den Sieg um den RUNDSCHAU-Pokal aus.

Die Platzierungen auf einen Blick

1. Neptun 08

2. Preußen

3. Galfa

4. Goßmar

5. Sarafan

6. Sorno

7. Fortuna

8. DJK

Finsterwalde. Bevor sich Finsterwaldes Freizeitkicker am Sonntag zur Silvesterparty vorbereiteten, feierten sie selbst in der Halle in der Tuchmacherstraße ihr eigenes großes Fußballfest. Bereits seit 32 Jahren gibt es in ununterbrochener Folge das Turnier der Freizeitmannschaften in der Sängerstadt. Da kann man schon von einer guten, alten Tradition sprechen.

Uwe Kupillas ist seit 1978 im Freizeitsport aktiv. Er nimmt seit gut zwölf Jahren die organisatorischen Fäden in die Hände und bereitet das Turnier fast im Alleingang vor. Ein freundliches Schulterklopfen seiner kickenden Altersgenossen ist ihm dabei Dank genug.

Acht Mannschaften hatten sich im Vorfeld qualifiziert und los ging es bereits um 9 Uhr. Die beiden erfahrenen Schiedsrichter Gerd Werner und Günter Grünwald leiteten die Spiele. Sie hatten nicht allzu viel zu tun. In insgesamt 16 Spielen, über je zehn Minuten, mussten sie nicht eine einzige Zeitstrafe verhängen, was für die große Fairness auf dem Hallenparkett sprach.

Die Zuschauerränge waren für ein Freizeitsportturnier gut gefüllt, was natürlich Uwe Kupillas freute. Eine gute Stimmung ist immer der Lohn seiner Arbeit. Gespielt wurde in zwei Staffeln. Alles war perfekt vorbereitet. Lediglich die Hallensprechanlage fehlte, so dass einige Teilnehmer doch schon mal den Überblick verloren. Doch ansonsten lief alles glatt und bereits 13 Uhr waren alle Spiele absolviert.

Die Firma GALFA-Industriegalvanik, die selbst eine eigene Mannschaft stellte, spendierte ein Fass Freibier. Das hob die Stimmung der kickenden Kumpels am Ende des Turniers noch einmal zusätzlich.

Schon das erste Spiel der ersten Gruppe, Fortuna gegen Goßmar, sorgte für Aufsehen, denn bereits nach zehn Sekunden konnte Frank Dachwitz das Leder im Tor der Goßmarer versenken und sorgte damit für das schnellste Tor in der Turniergeschichte. Allerdings blieb es für die Fortuna in diesem Spiel auch das einzige Tor. Sie verloren mit 1:3 gegen Goßmar. Weiter ging es mit den Preußen gegen Sorno und mit 4:0 taten die Preußen etwas für ihr Torekonto gegen schwache Sornoer. Die steigerten sich allerdings im Turnierverlauf und besiegten in ihrem nächsten Spiel eine ganz starke Fortuna mit 2:1.

Bis zu den Halbfinals stand Strategie und Taktik mit im Vordergrund, doch von da an wurde sich nichts mehr geschenkt. Die Zuschauer sahen Spiele auf sehr hohem Freizeitniveau.

Im Halbfinale trafen die Preußen auf Galfa (2:1) und Neptun auf Goßmar (2:1).

Verdient standen die Preußen gegen Neptun 08 im Finale, es wurde erbittert gekämpft und letztlich setzte sich Neptun 08 durch. Sie gewannen 2:1 gegen die Preußen.

«Ein schönes, spannungsreiches Turnier und Neptun konnte verdient den Pokal der Lausitzer Rundschau entgegennehmen», so das Fazit von Uwe Kupillas. „Es müsste schon etwas ganz Außergewöhnliches passieren, wenn es im kommenden Jahr keine 33. Auflage geben sollte. Allerdings wird sich noch bei der Qualifizierung einiges ändern, doch das wird alles zu seiner Zeit besprochen“, sagte er.



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