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Sportlerehrung ade?

Autor
???
 
Datum
22/03/2007
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
sportlerwahl

Elbe-Elster-Kreis. Die diesjährige Sportlergala in Falkenberg bewegte die Gemüter. Auch Dieter Wils vom SV «Linde» Schönewalde ärgert sich über den Modus der Wahl. Seiner Meinung nach sollten mehr die Sportler in den Mittelpunkt gestellt werden:

Jetzt, wo der «Höhepunkt» des Negativen erreicht ist und es wohl auch den letzten «Sympathisanten» wachgerüttelt hat, könnte eventuell beim Kreissportbund über die «Gala» nachgedacht werden. Aber nur eventuell, denn wie sagte Herr Leißner im Vorjahr: «Wer nicht will, bleibt. Wir feiern trotzdem!» Nur wer soll dieses Wir sein?

Selbst jahrelange Kritik, dass sogar die RUNDSCHAU schrieb: «Wenn du merkst, dass du auf einem toten Pferd reitest, steig ab», wurde ignoriert. Eine weitere Konsequenz: Die Sportler wollten nicht mehr aufgestellt werden und verweigerten die Teilnahme. Selbst das reichte noch nicht zum Nachdenken, es wurden eben dann «Neptunspiele».

In diesem Jahr wollte man der Nichtteilnahme einen Riegel vorschieben, indem man die allen bekannte Methode wählte, die Kandidaten aus der Zeitung zu suchen. Dabei zeigten die Verantwortlichen ihr wahres Können sowie ihre Sportkompetenz. (...)

Warum kann man nicht im Vorfeld den Ablauf und den Modus der Wahl festlegen und veröffentlichen» Warum diese, wie in diesem Jahr, sehr «anrüchige» und für niemanden nachvollziehbare Platzierungsfestlegung? Welch ein Sportler ist denn in Zukunft noch gewillt, auf den Stimmzettel zu kommen? Ich glaube, die Sportlerehrung gab es einmal.

Wir führen in Schönewalde in diesem Jahr die mittlerweile 32. Sportlerehrung durch. Wie aus dem Bericht von «Außenseiter - Spitzenreiter» hervorgeht, ist dies einmalig in Deutschland.

Im Jahr 2000 machte ich bereits Vorschläge und reichte sie beim Kreissportbund ein. Nach den vielen Jahren hat man vielleicht ja auch ein paar verwendbare Erfahrungen sammeln können.

Eine, das ist aus meiner Sicht die wichtigste, ist, die Sportler müssen an diesem Tage im Vordergrund stehen. Denn sie sind die Akteure das ganze Jahr über. Ohne deren stetiges Bemühen und Trainieren gäbe es keine Leistungen zu würdigen.

Die Sieger sollten den Eröffnungstanz tanzen und nicht Herr Leißner.



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