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"Sehr schön, aber schwer!"

Nikolauslauf war das Jahresfinale / Die Sieger: Katy und Lars

Autor
Gustav Paul
 
Datum
13/12/2000
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
nikolauslauf
laufen
Foto/Abbildung
Gustav Paul

Wieder ein Familienereignis - der 2000er Nikolauslauf.

Finsterwalde. Einen Tag vor seinem 16. Geburtstag wollte es Martin wissen. Mit leichtfüßigem Lauf übernahm er die Spitze der diesmal 170-köpfigen Teilnehmerschar, ließ sich nur vom späteren Sieger beim Kilometer 2 überholen und strebte einer guten Endzeit entgegen. Er wurde Zweiter nach 38:19 Minuten. Klasse, Martin Wagner aus Lugau! Seine Familie war ebenfalls aktiv, wie auch Gampes, Homagks, Pötschs, Döhr-Klings mindestens zu viert beim traditionellen Volkssportlauf “in Süd” zugange waren.

Über 7000 im Ziel

Diese Veranstaltung bezeichnet nach der dreißigsten (!) Wiederholung insgesamt 7502 Ziel-Ankömmlinge. Sie ist fürs nächste Jahr wiederum doppelt im Terminplan: Am 6. Dezember 2001 vornehmlich für Schüler, am 9. Dezember für Familien und Sport-Läufer.

Letztere wetteiferten - wie der junge Martin - am 2000er 2. Advent letztmalig um Ranglistenpunkte für die Elbe-Elster-Jahresserie. Seinen dritten Sieg auf diesem Kurs nach 1993 und 1999 legte Lars Homagk (24) mit 35:56 Minuten hin. Weit vorn zwang er sich zu stürmischem Schritt und meinte unterwegs: “Sehr schön, aber schwer!”

Auffälligste Verfolger waren Katy Hillgruber (20) und Hardy Wienigk (9). Die Studentin aus Leipzig ließ ihrem Vortags-“Stunden”-Sieg beim Langstreckenschwimmen am Sonntagvormittag schnelle 43:27 Minuten im 10,8-km-Straßenlauf folgen. Sie gewann mit vier Minuten vor Pauline Geier (16) und fünf Minuten Vorsprung vor der Cross-Landesmeisterin Katja Lehmann (17). Der “blonde Knopp” Hardy erstaunte mit 44:46 Minuten alle Mitläufer. Siebenköpfig (!) waren Wienigks aus Breitenau diesmal dabei. Deren Kleinster, Leo, wäre beinahe Aller-Jüngster gewesen. Er lief an Vati Harrys Seite die zwei Kilometer in 16:45 Minuten und nahm der Pokal-Gewinnerin Josefine Poetzsch (an Muttis Seite) sechs Minuten ab. Die war jedoch noch sechs Monate jünger als Leo.

Zwei Dutzend Helfer aus dem Sportverein Neptun 08 gestalteten den 2000er “Nikolauslauf” zu dem schon gewohnten Erlebnis. Vom familiären Umfeld zeugen auch die doch unüblichen Pärchen: Vati Hannusch verzichtete zugunsten seiner Tochter auf den sportlich ernsten Wettstreit, er trabte mit ihr. Opa Sommer lief mit dem Enkel. Vati Keilwagen begleitete Mutti bis Eichholz und zurück. Hertha-Fußballer Werner zuckelte mit Tochter Suse. Mutti Stahn hatte Sebastian und Maxi an ihrer Seite. Zu allem strahlte die Sonne ein ungewohnt warmes Dezember-Licht.

Treff am 22. Dezember

Am 22. Dezember treffen sich die Langstreckenläufer in Doberlugs “Klosterschänke” zur Auswertung dieses Laufs und der ganzen Jahresserie.

Einige Ergebnisse:

10,8 km Damen Gisela Makschin (42) 1:00:50 Stunden, Christel Hagemann (53) 1:01:51, Petra Keilwagen (41) 1:03,11 Stunden; Senioren über 65 Georg Gadacz 52:06 Minuten; über 60 Manfred Sommer 50:00; über 55 Rudi Lehmann 43:38; über 50 Peter Füchsel 50:15; über 45 Günter-Franz Grünwald 43:27; über 40 Reinhard Teuber 44:24 Minuten; 6,6, km Damen Ariane Lentz (19) 28:59 Minuten, Heike Kutsche (35) 30:51; Claudia Roth (15) 32:46, Maria Schaefer (11) 32:52; Herren Alexander Meyer (15) 25:23, David Weiershäuser (16) 25:56 Minuten.



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