Mit Gipsarm die zweitbeste Tageszeit

Autor

hgk

 

Datum

02/10/1997

 

Quelle

Lausitzer Rundschau

 

Stichworte

wuerstchenlauf

laufen

Finsterwalde. Beim 1997er ,,Würstchen-Lauf” (danke den Sponsoren!) nahmen 300 Schüler das Angebot an, auf einer der sechs Wahl- Strecken ihr gegenwärtiges Lauf-Vermögen zu prüfen.

Die meisten (jeweils über 60) entschieden sich für die “langen Kanten” 6 und 8 km und erwiesen sich damit als echte kleine “Marathonis” (in Anbetracht des Alters!). 1294 km wurden von ihnen gesammelt. 60 Minuten hatten sie nur Zeit dafür gehabt. Matthias Blättermann (Nordschule 6. Klasse, 8 km in 38:15 Minuten) und Martin Mittelstädt (Stadtmitte 5. Klasse, 6 km in 26:51 Min.) setzten die Spitzenwerte. Von der Gastgeber-Schule erntete das Trio Tobias Klebe, Romano Weise und Erik Neidnicht mit 42:12 Min. für die lange Gelände-Strecke Lob der ,,Korczak“-Zeit- und Urkundenschreiberinnen. Ihrer Mitschülerin Anika Gallas (49:49) geschah das ebenso. Als Spitzenläufer von der 4-km-Strecke wurden Madlen Weps und Tobias Raebiger (beide Nord) begrüßt und mit Würstchen, Brot und Tee gleich wieder gestärkt. Susann Winter (Süd) und Gregor Kuhn (Nord) rannten auf der Fuchsberg-Runde am stärksten.

Zum Schmunzeln gab es mehrfach Anlaß: Einer der ganz Schnellen kam mit ‘nem schöngewachsenen Birkenpilz ins Ziel. Er hatte dieser Verlockung nicht zu widerstehen vermocht. Ein anderer, der elfjährige Daniel, holte mit seinem Gips-Arm den Schwung für die zweitbeste 6-km-Zeit des Tages. Wie warm einem beim Laufen wird, machte der neunjährige Markus deutlich. Der stand mit freiem Oberkörper im Ziel. Beim 8-km-Posten hatte er sich seines Pullovers und des Unterhemds entledigt. Bis sein Zeug zurückkam, schützte ihn ein Kleidungsstück einer Lehrerin.

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