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Nase zu und Willen wach!

Bornsdorf-Triathlon verlangte Überwindung

Autor
Gustav Paul
 
Datum
04/06/2002
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
bornsdorf
triathlon
Foto/Abbildung
Gustav Paul

Triathlet Reinhard Teuber (Doberlug Kirchhain) "punktete" nach dem Sängerstadt-Duathlon (Foto) nun auch beim Bornsdorf Triathlon für die "Goldelster-Serie".

Finsterwalder Zeiten:

Olympischer Wettkampf:

2:30:22 Stunden Martin Lademann (U 23/1.); 2:33:25 Stunden Mark Andresen (U 23/2.); 2:52:18 Stunden Reinhard Teuber (45-49/4.); 2:54:14 Stunden Jens Steuer (U 23/4.).

Sprint-Triathlon:

1:06:28 Stunden Martin Wagner (Junior/1.); 1:08:05 Std. Martin Mittelstädt (TM 16/1.); 1:15:50 Std. Patrick Pietzsch (Jun. 4.); 1:24:48 Std. Sabine Rudo (U 23/2.); 1:29:59 Std. Rudi Lehmann (TM 60/2.); 1:37:25 Std. Claudia Roth (TW 17/2.).

Schnupper-Triathlon:

37:41 Franz Löschke (TM 13/1.); 39:57 Madlen Weps (TW 14/2.); 40:28 Tommy Richter (TM 15/7.); 41:18 Alexander Fritze (TM 14/3.); 42:17 Christin Stahn (TW 15/2.); 44:28 Nico Kuhn (TM 15/8.); 47:52 Johannes Jakob (TM 15/9.); 47:59 Josephine Gampe (TW 12/3.).

Finsterwalde. Unterstützt von den Neptun-08-Verbandskampfrichtern Hartmanns und Homagks richteten die Bornsdorfer Sportfreunde um Katrin und Jörg Rackwitz zum 16. Mal ihren Triathlon am Horst-Teich aus. Mit der Rekordteilnehmerzahl von 224 (davon die Hälfte aus Berlin!) wurde er an einem kühlen Sonnen-Vormittag gestartet.

Was die lobenswert rührigen Veranstalter bang erwartet hatten, trat erfreulicherweise nicht ein: Kein Einziger verweigerte wegen des stinkenden unansehnlichen 2002-er-Wassers das Mitmachen. Zwar lag eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vor, doch machte das rostig bittere Nass während des Einschwimmens schon die Zähne stumpf, roch schwefelig, biss in den Augen. Überwindung war nötig, um die erste Disziplin des so schon schweren Ausdauer-Dreikampfes anzurennen. Alle, teils weit (nichts ahnend) Angereisten, taten’s nach dem Motto: “Nasen zu, Kampfgeist wach!”

Auch achtzehn Athleten vom Finsterwalder Könner-Klub. Als die Truppe per Rad nach der Siegerehrung am späten Nachmittag zurückradelte, schauten die jungen Leute stolz auf gute Plätze (siehe Kasten!) zurück und die alten waren zufrieden mit sich. Knapp 400 m mussten die “Schnupperer” schwimmen, 750 Meter “die Sprinter” und die doppelte Runde die Starken, die sich die olympischen Strecken aufgeladen hatten. Bei knapp 10° Celsius Wassertemperatur hielten sich unsere Leute gut, zumal mehr als die Hälfte mit Neoprenanzügen losgezogen waren, den erlaubten Wärme haltenden Auftriebshilfen. Martin Wagner, der Junioren-Landesmeister, legte hierbei schon die Grundlage seines Klassensieges. Martin Mittelstädt, mit seinem “Deutschland“-Anzug angereist, schwamm so gut mit, dass seine Altersgefährten vom TSV Cottbus nur geringen Vorsprung .auf die Radstrecke mitnahmen. Er überholte sie und sicherte sich mit dem vierten Tagessieg im vierten Cup-Wettkampf auch für 2002 die begehrte “Rote-Adler-Feder” des besten Brandenburger Mehrkämpfers.

Claudia Roth sammelte sowohl für den Brandenburg-Cup als auch für die Goldelster-Serie bei den 20 Radkilometern bis Crinitz und den zwei See-Umrundungen tapfer laufend gute Punkte. Die Kinder Josephine Gampe (12) und Franz Löschke (13) nutzten die Gelegenheit, im “Jedermann-Wettkampf” ihren Leistungsstand an dem der Älteren zu messen. Lange 46 Kilometer auf landschaftlich reizvollem, aber wegen der Anstiege und des Windes beschwerlichem Radkurs durch die Schlabendorfer Grube erschöpften die Männer-Mannschaft kaum. Da Martin Lademann, Mark Andresen, Reinhard Teuber und Jens Steuer auch auf den abschließenden 10 Lauf-Kilometern noch gut bei Kräften waren, wird sie der dritte Platz in der Landesliga-Wertung (hinter Fürstenwalde und Senftenberg) freuen.

Dieser 16. Bornsdorf-Triathlon war ein kräftiger Auftritt zu einer ereignisreichen Sommerwettkampffolge. Bis Anfang September stehen Wettbewerbe in Hennersdorf (heute 19 Uhr!), Crinitz, Rückersdorf, Finsterwalde, Senftenberg und Bad Erna auf dem Elbe-Elster-Programm.



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