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Um Elbe-Elster-Titel: Viele liefen schnell die Zehntausend

Lars Homagk verteidigt 2003 zum 11. Mal den Titel / Astrid Wienigk erstmals ganz vorn

Autor
Gustav Paul
 
Datum
18/06/2002
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
10000 meter
laufen
Foto/Abbildung
Gustav Paul

Thomas Kabel vom SV Linde Schönewalde (vorn) sicherte sich einen Einzeltitel.

Die Besten des Kreises

offene Wertung Damen:

1. Astrid Wienigk, Breitenau, 43:18 Minuten; 2. Katy Hillgruber, Finsterwalde, 43:32 Minuten; 3. Sabine Rudo, Finsterwalde, 48:26 Minuten

offene Wertung Herren:

1. Lars Homagk, Finsterwalde, 34:42 Minuten; 2. Jörg Dickert, Doberlug-Kirchhain, 35:18 Minuten; 3. Martin Mittelstädt, Massen, 35:42 Minuten

Wertung Damen:

Altersklasse 35-39:

1. Kathrin Dietrich, Finsterwalde, 60:16 Minuten

Altersklasse 18-24:

1. Katy Hillgruber, Finsterwalde, 43:32 Minuten; 2. Sabine Rudo, Finsterwalde, 48:26 Minuten; 3. Ariane Lentz, Finsterwalde, 50:11 Minuten

Altersklasse 17 und jünger:

1. Astrid Wienigk, Breitenau, 43:18 Minuten

Wertung Männer:

Altersklasse 60-64:

1. Rudi Lehmann, Finsterwalde, 42:17 Minuten; 2. Joachim Jenner, Herzberg, 43:21 Minuten; 3. Hans-Jürgen Jentzsch, Finsterwalde, 53:45 Minuten

Altersklasse 55-59:

1. Bernd Bremer, Finsterwalde, 46:30 Minuten; 2. Bernd Wallborn, Prestewitz, 47:02 Minuten; 3. Peter Füchsel, Finsterwalde, 50:16 Minuten

Altersklasse 50-54:

1. Reinhard Lösche, Elsterwerda, 43:06 Minuten; 2. Günter-Franz Grünwald, Finsterwalde, 44:28 Minuten; 3. Klaus Hillgruber, Finsterwalde, 45:40 Minuten

Altersklasse 45-49:

1. Reinhard Teuber, Doberlug-Kirchhain, 42:18 Minuten; 2. Lothar Damian, Finsterwalde, 48:07 Minuten

Altersklasse 40-44:

1. Uwe Lewandowski, Hohenleipisch, 39:53 Minuten; 2. Ralf Jaumann, Merzdorf-Gröden, 41:17 Minuten; 3. Frank Romey, Kirchhain, 43:10 Minuten

Altersklasse 35-39:

1. Meik Mittag, Zürchel, 40:28 Minuten; 2. Mattas Bomis, Bad Liebenwerda, 44:15 Minuten; 3. Gerd Nerner, Finsterwalde, 45:02 Minuten

Altersklasse 30-34:

1. Thomas Habel, Schönewalde, 37:18 Minuten; 2. Marcus Radlach, Finsterwalde, 42:02 Minuten; 3. Jörg Gampe, Finsterwalde, 45:09 Minuten

Altersklasse 25-29:

1. Lars Homagk, Finsterwalde, 34:42 Minuten; 2. Jens Steuer, Finsterwalde, 39:41 Minuten

Altersklasse 18-24:

1. Jörg Dickert, Doberlug-Kirchhain, 35:18 Minuten; 2. Karsten Lorenz, Schönewalde, 36:42 Minuten; 3. Martin Wagner, Lugau, 37:29 Minuten

Altersklasse 17 und jünger:

1. Martin Mittelstädt, Massen, 35:42 Minuten; 2. Marian Münster, Uebigau,.39:26 Minuten; 3. Hardy Wienigk, Breitenau, 39:33 Minuten

Elbe-Elster-Kreis. Los ging’s bei diesem Elbe-Elster-Vergleich über die 10 000 Meter im Finsterwalder Stadion wie vorhergesagt: die “jungen Hüpfer” wollten’s wissen, wollten den Titelverteidiger Lars Homagk enttrohnen. Dessen zehnmaliger Meisterschaftsgewinn sollte in die Statistik.

Martin Mittelstädt führte zuerst, dann Martin Wagner, dann Jörg Dickert - alle schienen gut drauf, und der Serienmeister war angestrengt um Tuchfühlung bemüht. Aber dann kam es, wie seit Jahren schon erlebt: Überholen, Tempo mittendrin verschärfen! Schon war die Lücke da. Der 26-jährige Student Lars setzte sich zur Halbzeit an die Spitze, und die Jüngeren schienen ihre Kräfte verpulvert zu haben, fielen zurück.

Eine halbe Runde Vorsprung vor Jörg (24), genau eine Minute vor dem 9.-Klasse-“Sängerstädt”-Schüler Martin Mittelstädt. Am 11. Juni holte sich Lars (mit der Lieblingszahl elf!) seinen elften Elbe-Elster-Kreismeistertitel über die 10 000 Meter. In 34:42 Minuten beendete er unter dem Beifall einer fachkundigen Zuschauerschar bei Sonnenschein dieses schnelle 25-Runden-Rennen, in dem das erste Dutzend der Teilnehmer unter 40 Minuten blieb (2001 waren es nur zwei Läufer, 2000 neun Läufer, 1999 eine Läuferin und drei Läufer). Darunter war auch ein Elfjähriger: Hardy Wienigk aus Breitenau. Der weißhaarige Stoppelkopf, barfüßig, lief 39:33 Minuten. So flink sah man hierzulande noch keinen rennen!

Achtunddreißig Teilnehmer blieben auf der Kunststoffbahn des “Stadions des Friedens” diesmal unter 50 Minuten (im Vorjahr bloß 24, 2000 waren es 31). Das diesjährige Meisterschaftsrennen war also von hohem Leistungsstand!

Auch wenn die schnellsten Damen von der Meisterschafts-Bestzeit Marlies Homagks (1998 in 38:50 Minuten) noch weit entfernt blieben, verdient ihr Rennen eine Würdigung. Es wurde nämlich im Unterschied zu sonst in einem zähen Zweikampf erst eingangs der allerletzten Runde entschieden. Die 5.-Klasse-Schülerin Astrid Wienigk aus Crinitz, lange hinter Katy Hillgruber (22) auf ihre Chance lauernd, änderte ihre Laufweise, flitzte die letzten 400 Meter in 1:28 Minuten, 20 Sekunden schneller als die vorigen, und wurde nach 43:18 Minuten “Kreismeisterin aller Klassen” - und das auch noch mit einer um fünfeinhalb Minuten besseren Zeit als 2001.

Die im Meisterschaftsrennen unterlegene Katy, Lehramt-Studentin in Leipzig, nahm die Niederlage locker. Erstens hatte sie sich um zwei Minuten gegenüber 2001 gesteigert, zweitens tröstete sie der schmucke Sparkassen-Pokal für die Hauptklasse, drittens hatte sie wieder einmal eine Rennen gegen ihren Vater gewonnnen - der Dritter bei den “Fuffzijern” wurde.

Bei den 60-jährigen Herren erlief sich “Wiesel Rudi” nach Jahren des Wartens endlich wieder einmal Sieg und Pokal gegen seinen Dauer-Widerpart Joachim Jenner aus Herzberg. Bei den 55-59-jährigen lagen im Ziel Bernd Bremer, Bernd Wallborn sowie Peter Füchsel, Günter Mai nahe beieinander. Die Wasserballer Marcus Radlach und Jörg Gampe fochten im Stadion einen bisher ungewohnten Wettstreit miteinander aus, den der Jüngere gewann.

Wie allen anderen wurden ihnen die Urkunden über ihre Leistungen sofort überreicht. Renate Engel vom ausrichtenden Verein Neptun 08 sorgte dafür mit Sorgfalt, wie das auch die anderen 36 Helfer dieser Meisterschaftsläufe taten.



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