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Voller Leistungslust

Finsterwalder holte einen Brandenburg-Titel und sechs Medaillen

Autor
Gustav Paul
 
Datum
05/07/2002
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
tria hatz
triathlon
Foto/Abbildung
Gustav Paul

Schwer kämpften die Nachwuchs-Triathleten gegen die Potsdamer.

Ergebnisse:

Hauptwertung:

1. Felix Giebecke, OSC Potsdam, 56:25 Min.; 4. Martin Wagner, 1:00:44 Std.; 5. Lars Homagk,1:00:46 Std.; 6. Mark Andresen, 1:01:49 Std.; 7. Martin Lademann, 1:01:56 Std.; 8. Martin Mittelstädt, 1:02:09 Std.; 19. Jörg Gampe, 1:09:42 Std.; 28. Reinhard Teuber, 1:12:57 Std; 32. Andreas Kuntzsch,1:17:49 Std.; 33. Rudi Lehmann, 1:18:00 Std. (alle Finsterwalde).

Sonderwertung Damen:

1. Juliane Straub, OSC Potsdam,1:02:31 Std.; 3. Katy Hillgruber, 1:07:47 Std.; 4. Suse Homagk, 1:09:10 Std.; 5. Sabine Rudo, 1:11:55 Std.; 9. Claudia Roth, 1:18:25 Std.; 11. Nora Sickora, 1:22:24 Std. (alle Finsterwalde).

Triathlon. 72 Mehrkampffreunde brachten in drei Rennen - Schwimmen, Radfahren und Laufen - hinter sich, überwiegend beneidenswert leistungsstark. Der 1. Durchgang sah Athletinnen und Athleten am Start, die um Wertungspunkte im Brandenburg-Cup stritten und die für die “Brandenburg-Liga” um ein gutes Vereinsergebnis wetteiferten.

Es war eine Freude, den Finsterwaldern dabei zuzuschauen. Katy Hillgruber, Suse Homagk und Sabine Rudo waren den Mitbewerberinnen überlegen, wechselten in der Führung ab, zeigten etlichen Männern die Hacken. Lars Homagk, Mark Andresen und Martin Lademann machten auf dem Radkurs bis Möllendorf - Sonnewalde so lange gemeinsam Tempo, bis die BTB-Kontrolleurin sie wegen Windschattenfahrens trennte. Ihr Bemühen, die 0,75 - 20 - 5 Kilometer unter einer Stunde zu beenden, schlug fehl. Einzig der Potsdamer “Zeppelin” Tobias Petzold schaffte das. - Nicht ganz so schnell wie die besten Finsterwalder, aber zufrieden mit ihrem Leistungsbild kamen ins Ziel: Andreas Kuntzsch, Rudi Lehmann, Reinhard Teuber. Die beiden Letzteren sogar als Erste ihrer Altersgruppe.

Die Durchgänge 2 und 3 der 2002-er “Tria-Hatz in der Sängerstadt” waren vom Triathlon-Landesverband zu Brandenburg-Meisterschaften für die B- und A-Jugend und die Junioren erklärt worden. Dem gastgebenden SV Neptun 08 gelang es, hinter den beherrschenden Potsdamern sich als nächstbester Verein zu erweisen. Martin Mittelstädt (15) gewann den A-Jugend-Titel, blieb ganz nahe dran an den Älteren. Seinem Ziel, mit der Landesauswahl bei den bevorstehenden Deutschen Meisterschaften weit vorn zu kommen, strebt er aussichtsreich entgegen. Junior Martin Wagner (17) wurde Vizemeister, unterlag dem älteren Deutschland-Kader Felix Giebecke vor allem wegen eines Radrückstandes (32:54 Minuten gegen 30:35 Minuten). Auch Juniorin Claudia Roth war mit Platz 2, vor allem aber mit der dahinterstehenden Zeit, zufrieden, denn so schnell war sie noch nie. Beim Medaillenkampf der 14-, 15-Jährigen bemühten sich die Einheimischen, den Abstand zu den übermächtigen Potsdamern gering zu halten.

Dabei sprangen sowohl Mannschaftsmedaillen als auch erfreuliche Einzelplatzierungen heraus: Madlen Weps (14) brauchte für 400 m Schwimmen, 14 km Rad und 2,5 km Lauf 48:51 Minuten. Das nötigt dem Laien Staunen, dem Fachmann Achtung ab, zumal in der Wechselzone der Wettkampf-Hektik ein deutlicher Zeitverlust einem Missgeschick geschuldet war. “Bronze” ihr Lohn. Christin Stahn (15) kam knapp dahinter in ihrem Jahrgang zu “Silber”. Und Alexander Fritze (14) hatten das Glück, “Bronze” für 52:11 Minuten abzufassen. Eine Panne und die schwere Fahrt mit dem Ersatzrad hatten ihn aus der Neptun-Mannschaft geworfen. Drei Dutzend Helfer sicherten einen reibungslosen Verlauf des dreistündigen komplizierten Wettkampfes. Die Teilnehmer frönten ihr Leistungslust unter schönen Umständen, Gästen wie Gastgebern behagte diese “Tria-Hatz”.

Nächster Triathlon in heimischen Gefilden ist der “Erna-Sprint”. Erstmalig wird nach Bad Erna eingeladen, wo der TSV Doberlug und der SV Neptun 08 am 24. August sowohl Kinderwettkämpfe als auch solche für die Großen “bei Mutter Natur” anbieten.



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