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Schöne Sport-Entdeckung: Erna-Sprint

Jedermann-Triathlon mit über 100 Aktiven

Autor
Gustav Paul
 
Datum
27/08/2002
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
erna sprint
triathlon

Doberlug-Kirchhain. Als Bürgermeister Bodo Broszinski am Sonnabend Punkt 14 Uhr Bad Erna für das erste von vier gut besuchten Rennen freigab, konnte er sich den Erfolg dieser neuen Sportveranstaltung nur wünschen. Als fünf Stunden später sein Schwimmmeister Uwe Schwarze nach einem sonnigen Sportnachmittag die letzten Aktiven und Helfer verabschiedete, meinte er: “Das vielfache Lob der Premieren-Gäste zwingt uns zur Wiederholung im nächsten Jahr. Ich hab’ schon Ideen, was noch schöner gemacht werden kann."

Mehr als 30 Kampfrichter

Bis knapp 18 Uhr hatten die Sporthelfer des TSV Doberlug um Karin und Jürgen Starbatti und Heinz Schindler nervenaufreibende Einsätze als Verkehrsposten oder Urkundenschreiber durchzustehen gehabt, zuletzt bei der Familienstaffel. Mit mehr als 30 Kampfrichtern und Helfern sicherte der Finsterwalder Sportverein Neptun 08 die Erst-Aufführung des “Erna-Sprints”.

Den Kindern brachte eine Tombola begehrte Preise nach ihren anstrengenden Wettkämpfen, allen Zielankömmlingen wurde eigens dafür gefertigte Urkunden übergeben. Ein Kuchenbasar erbrachte beinahe 180 Euro, die den Hochwassergeschädigten zur Verfügung gestellt werden. Den erfreulich vielen Jugendlichen und Erwachsenen wird dieser erste Bad-Erna-Triathlon in Erinnerung bleiben als zwar beschwerliche, aber gut überstandene Sportprüfung, auf deren Neu-Auflage man sich freuen darf.

In der Familien-Staffel erwarben sich Fritzes aus Massen den vom Waldschänken-Wirt von Rein gespendeten Hauptpreis: ein gratis Abendessen. Beneidet von allen anderen Trios, die bei der Verlosung zwar nicht so, viel Glück gehabt, vorher aber allesamt zwischen 16 Minuten (Sieger!) und 34 Minuten (Schlusslicht!) Sport-Spaß genossen hatten. Ihr “Ruhm” sei überliefert: In Bad Erna dabei waren Wagners, Löschkes, Gampes, Werners, Homagks und Braunstein-Wuttkes. Vor ihrem Wochenendhäuschen wetteiferten auch die Zwillinge Jennifer und Julia Karg samt ihrem Vati mit Stahns, Müllers, Schulzes, Wieczorek-Krahls; den Rossens und Kiesewetters.

In den Einzelkämpfen überzeugten die Neptun-08-Athleten von ihrer Stärke und etliche “Einsteiger” von ihren Leistungsmöglichkeiten (wenn sie denn in weiterem Training gelockt werden). Suse Homagk (23) ließ mit 1:10:31 Stunden die Sprint-Landesmeisterin Katy Hillgruber (22) um über zwei Minuten hinter sich: Sabine Rudo, Ariane Lentz, Pauline Geier zeigten Sehenswertes.

Martin Mittelstädt ganz oben

Neu waren die 16-jährigen Domenik Naumburger aus Prestewitz und Franziska Lindner aus Bad Liebenwerda auf den 800 Metern Schwimmen, 20 km Rad und 4,5 km Lauf dabei. Mit nur 82 Minuten Endzeit ließen sie die Gegnerschaft staunen.

Bei der Herren-Siegerehrung stieg Martin Mittelstädt (16) auf die oberste Podeststufe. Beim Lauf hatte er Martin Wagner überholt. 1:04 Stunden gilt als erster Streckenrekord. Mark Andresen, Martin Lademann liefen als gemeinsame Dritte durchs Ziel am Strand. Ältester der Dreikämpfer war Rudi Lehmann, dessen 76 Minuten für einen 61-Jährigen gehörigen Beifall kriegten. Beachtlich auch Kevin Schwarzes (18) Ergebnis: Der einheimische Junior holte sich mit 1:14:33 Stunden Gesamtplatz 18.



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