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Herbstlauf im Schneegestöber

97 Läufer trotzten am Sonntag Kälte und Schnee

Autor
Jörg Schulz
 
Datum
15/10/2002
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
herbstlauf
laufen
Foto/Abbildung
Jörg Schulz

Start zum ASC-Herbstlauf am Sonntag. Erstmals hatten die Läufer dabei mit Schneeflocken zu kämpfen.

Laufen. Mit einem Novum in der Geschichte des Herbstlaufes hatten am Sonntag sowohl die Organisatoren als auch die 97 Läufer zu kämpfen - Temperaturen um 6 Grad und Schneefall machten aus dem Herbstlauf einen vorgezogenen Winterlauf.

Achtung und Respekt gebührt allen Teilnehmern, die sich von Petrus Wetterkapriolen nicht beeindrucken ließen und die Strecken von 16 km (36 Starter), 8 km (43 Starter) und 3 km (19 Starter) in Angriff nahmen. Im Teilnehmerfeld auch wieder viele auswärtige Läufer, so unter anderem aus Berlin, Forst, Bad Liebenwerda, Frauenhain, Elsterwerda, Gröditz, Lübben, Senftenberg, Spremberg und Wittenberg. Unter den Startern auch ein Geburtstagskind. Jörg Dickert aus Doberlug-Kirchhain machte sich mit einem ungefährdeten Sieg über 16 km in 59:57 Min. ein zusätzliches Geburtstagsgeschenk und nahm freudestrahlend einen Pokal des Finsterwalder Bürgermeisters Johannes Wohmann entgegen.

Bei den Frauen holte sich Jana Müller aus Lugau den Sieg und Pokal auf der langen Distanz. Sie lief gemeinsam mit Werner Brache (Gröditz) nach 1:38:55 Stunden über die Ziellinie an der Förderschule. Ebenfalls in geschlossener Formation trafen die Damian-Brüder Lothar und Manfred nach 1:24:37 Std. im Ziel ein. Zu zweit absolvierten auch Günter Mai und Peter Rietz die 16 Kilometer, hatten es nach 1:28:12 Std. geschafft. Während sich der Berliner Wolfgang Voigtländer auf der langen Strecke tummelte, griff seine Frau inzwischen am Versorgungsstand zum Messer und half beim Schmieren der Schmalzstullen mit.

Über acht Kilometer sicherten sich Martin Mittelstädt (33:50 Min.) und Astrid Wienigk (42:52 Min.) vom stark vertretenen SV Neptun 08 Finsterwalde (32 Starter) die Pokale des Bürgermeisters. Auf dieser Strecke waren auch die ältesten Teilnehmer am Start. Immer wieder staunens- und bemerkenswert die Ausdauerleistungen von Gisela Mildner (73 Jahre), die nach 1:08:20 Stunden ins Ziel kam, sowie des unverwüstlichen Paul Durach aus Kirchhain, der im Dezember 79 Jahre wird und für die acht Kilometer 1:03:17 Stunden benötigte.

Auf der 3-Kilometer-Runde hatten Philipp Geppert aus Gröditz und Caroline Netzker vom ASC Grün-Weiß die Nase vorn.

Trotz der miesen äußeren Bedingungen war die Stimmung unter der Läuferschar prächtig, und die meisten sicherten ihr Kommen zum echten Winterlauf des ASC Grün-Weiß Finsterwalde - dem Neujahrslauf am 5. Januar 2003 zu.



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