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Junge Hirsche im Doberluger Forst

Siebzig Lebensjahre Unterschied zwischen den Startern

Autor
Christian Homagk
 
Datum
07/11/2002
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
forstlauf
laufen
Foto/Abbildung
Christian Homagk

Gut besuchter Forstlauf in Doberlug.

Doberlug-Kirchhain. Gleich viele Starter wie beim bestbesetzten Grödener Berglauf ­ der 2002er Forstlauf des TSV hatte seine Anziehungskraft und warb mit einwandfreiem Verlauf für die nächstjährige Spätherbstveranstaltung. 58 Leute hatten sich für den langen Landschaftslauf bis Schönborn (12km) eingetragen, 53 wählten den Wendepunkt an Schultzes Bahnübergang (6km), 41 rannten vom Markt aus runter zum Flutgraben (1,5km; die “Stadtmeile“). Siebzig Lebensjahre lagen zwischen dem schmunzelnden 79-jährigen Paul Durach und dem mutigen Geburtstagskind Georg Rink, die auf gleicher Höhe das raschelnde Buchenlaub durchstreiften. Die einheimische Familie Pommer mit Oma Margit lief gleich leistungsfroh den “Sechser”; auch Wagners aus Lugau und Wittichs aus Doberlug, Lubuschs und Blümels, Manns und Stahns hatten Freude am Miteinander. Ebenso Gampes, Löschkes, Wienigks, Kargs, Hartungs, Makschins nahmen gern die Dienstleistungen der Damen und Herren des veranstaltenden Sportvereins um den Vorsitzenden Jürgen Starbatti in Anspruch. Für Familie Fink aus Falkensee war es der erste Lauf zu dritt, der Fünfjährige Nikolaus wird bald Muttis Hand nicht mehr brauchen.

Beim Kinderlauf waren Julia Lindner (Cottbus) und Franz Löschke (Neptun 08) die Schnellsten. Vom Jugendlauf kehrten Madlen Weps, Alexander Fritze und Nico Kuhn (gleicher Verein) nach anerkennenswerten 27:21 Minuten zurück. Beim Lauf der Großen rannten “junge Hirsche” der Teilnehmerschar vorneweg. Jörg Dickert (24) vom Laufverein Hohenbocka schaffte einen 17er Schnitt. Die Oberschüler Martin Mittelstädt (16) und Martin Wagner (18) hatten ihn bei der Verfolgung noch im Blick. Den nachfolgenden Mittag-Brüdern Heiko und Meik von der LG Motor war der Student aber schon bald aus den Augen. Eine Dame nur blieb unter einer Stunde; Zwölf weitere brachten den “Zwölfer” gleich tapfer hinter sich. Von den zwei Dutzend Männern unter einer Stunde Laufzeit war Rudi Lehmann (61) der Älteste; Emanuel Clemens (12) aus Schlieben als der Jüngste machte deutlich, dass sein nächstjähriges Laufziel wiederum schnelle 10000 Meter bei den Elbe-Elster-Kreismeisterschaften sein werden.

Leistungsstärkste Doberluger Läufer des Tages waren Bademeister Uwe Schwarze (50:51 Minuten), Bernd Töpfer (54:02) und Zahnarzt Wolfgang Kalz (61:35). Für Schönborn liefen Markus Kniesche, der Fleischermeister (52:45) und Rentner Manfred Sommer (62:48) auf Platz 12 bzw. Platz 36 ins Ziel vor der Schwimmhalle. In jener Sportstätte sich zu aalen eingeladen waren, nach des Laufes Anstrengung verlockend, alle Kleinen und Großen. Rainer Schulze aus Stolzenhain und etliche andere nahmen das Angebot dankend an.



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