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Bei Vater Zaunigk war die Luft raus

Oberlausitzer Komplimente für den Dutzend-Macher - und Blumen für Christian Homagk

Autor
Dieter Babbe
 
Datum
14/04/2003
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
dutzend
laufen
Foto/Abbildung
Dieter Babbe

Ob zu Fuß auf Wanderschaft, unterwegs mit dem Fahrrad . . . oder im Laufschritt durch Wald und Feld: Das Dutzend war wieder ein Erlebnis.

Finsterwalde. Monika Griesbach aus Leutersdorf in der Oberlausitz war begeistert: “Das Finsterwalder Dutzend ist eine Wucht. Ich kenne viele Laufveranstaltungen - hier läuft einfach alles wie am Schnürchen”, schwärmte die 65-Jährige, die gerade ihren 10-Kilometer-Lauf hinter sich hatte. Und sie war beeindruckt von einem “Dutzend“-Mann, der die Fäden sicht- und hörbar fest in den Händen hielt: “Der moderiert, organisiert dabei, überreicht die Urkunden - der macht ja fast alles hier.” Die Rede war von Christian Homagk. Dem das Kompliment galt, der hätte es nicht gerne gehört - denn: Das Dutzend war wieder ein echtes Gemeinschaftswerk.

Monika Griesbach kam vor zwei Jahren das erste Mal zum Finsterwalder Dutzend - “damals bin ich den Halbmarathon gelaufen. Die Landschaft ist schön hier, man rennt durch herrlichen Wald.” Zuhause hatte sie von ihrem Sängerstadt-Erlebnis berichtet - und die anderen ihrer Sportgruppe neugierig gemacht: Diesmal kamen gleich sieben Leutersdorfer mit. Zaunigks haben sich fürs Radfahren entschieden, die ganz lange Tour über 50 Kilometer durch Wald und Feld und durch kleine Dörfer, wie Rehain, Lipten, Lug und Klingmühl, mit kurzem Halt im Sallgaster Schlosspark und vorbei an der riesigen Förderbrücke in Lichterfeld. Souverän angeführt von Christian Scholtz, nur einer von über 60 tüchtigen Helfern bei der traditionellen Volkssportveranstaltung. “Wir fahren zu Hause viel mit dem Fahrrad, bei uns sind Berge, hier reizt das flache Land”, bleibt für Gisela Zaunigk das Finsterwalder Dutzend in guter Erinnerung - auch wenn ihr Mann schon nach halber Strecke umkehren musste: Sein Vorderrad hatte einen “Platten”.

Hunderte Läufer, Radfahrer und Wanderer hatten sich vor 14 Uhr am Stadionstart versammelt - und machten sich nacheinander auf den Weg, freundlich begleitet von Klärchen, die zusätzlich für gute Stimmung sorgte. Kurz zuvor, zunächst von kaum jemanden bemerkt, schritt ein Mann mit Blumen auf den Dutzend-Macher zu, der mit dem Mikro in der Hand gerade die Teilnehmer begrüßte: “Danke, Christian!”, lobte Jörg Schulz, selbst ein Laufbegeisterter, den “Vater” des Finsterwalder Dutzend, das am Sonnabend immerhin seine zehnte Auflage erlebte. “Unser Dutzend ist - anders als bei anderen großen Laufveranstaltungen - wie ein Familienfest. Hier kennt sich fest jeder oder lernt schnell jeden kennen.” Sagte es und rannte selbst los - als Streckenposten nach Eichholz, wo die Zehn-Kilometer-Läufer wendeten.

Für Monika Griesbach, Gisela Zaunigk und all die anderen aus Leutersdorf stand am späten Sonnabend Nachmittag jedenfalls fest: “Wir kommen in zwei Jahren wieder zum Dutzend nach Finsterwalde. Dann bringen wir noch mehr Leute mit!”



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