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Zwölfmal „Dutzend"-Nachschlag

Von tüchtigen Helfern, starken Athleten und begeisterten Gästen

Autor
Gustav Paul
 
Datum
16/04/2003
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
dutzend
laufen

Mini-Marathon. Was die Grundschule Massen ewig nicht schaffte, brachte sie mit der Lehrerin Frau Ehrlich dies­mal zuwege. Einen Auswahl-Start im Mini-Marathon. Beim „Finsterwalder Dutzend” 2003 folgten dem flinken Christoph Kowalewski (12) - 18:06 Minu­ten - zehn leistungsfrohe Mäd­chen und Jungen zu einer Schulmarathonzeit von 3:33:49 Stunden. Diese müssen die anderen Grundschulen beim Schulvergleich am 7. Mai in Kirchhain erst einmal schaf­fen!

Schul-Unterstützung.

Aus den Finsterwalder Oberschulen er­fuhren die Organisatoren un­verzichtbare Hilfe. Das Basket­ball-Turnier des Rahmenpro­gramms wurde von Lehrerin Karin Eckert gemeinsam mit Andre Engel geleitet (beide Korczak-Gymnasium). Aus der Realschule versorgte Lehrerin Silke Füchsel am Siebenbrun­nen die Duathleten und Marathonis. Gesamtschul-Lehrerin Inge Kaule schrieb Urkunden mit aus. Und aus dem Sänger­stadt-Gymnasium verarbeitete Lehrer Bernd Schmidt mit Hil­fe der 10.-Klasse-Schüler Xa­ver, Maik und Benjamin die von seiner Kollegin Andrea Pukrop samt Helferinnen erfassten Zeiten im Computerka­binett der Förderschule zu den begehrten Ergebnislisten. Aus dem „Sängerstadf’-Gymnasium stammt auch Nora Sickora, „Neptun” -Jugendsprecherin, die vor und nach ihrem ersten Halbmarathon tüchtig zupack­te.

Jugendliche Begleiter. „Spit­ze” und „First Lady” stand auf den Schildern, die den Führen­den vornweg gefahren wurden. Madlen und Tommy (Halb) so­wie Julia, David und Alexan­der (Niederlausitz-Ring) halfen den Best-Läufem durch Wäl­der und Felder. Welche Schlussfolgerungen die Ju­gendlichen aus der stundenlan­gen Begleitung der Langstre­ckengeländeläufer ziehen, wird beim nächsten „Dutzend” zu sehen sein.

Skaterin aus der Apotheke. Beim „Skaten auf der Heide­spur” stellten sich die Turnerschafts-Damen Tabea und Tina Wienigk jenen Rollern zur Ver­fügung, die die abgemessene 5-km-Strecke „nach Zeit” lau­fen wollten. Unter ihnen der kleine Hartmann, dessen El­tern und Großeltem beim Ge­samtablauf halfen. Dabei auch die Apothekerin Angela Varga, die nach einem (bemerkens­wert schnellen!) Mini-Mara­thon auf die „Skater” wechsel­te, lief und danach dann zu ihren Mitarbeiterinnen rollte, die für die „Engel-Apotheke” einen Verkaufs- und Beratungs­stand unterhielten.

Weißes Leder. Östlich Frankenas überreichte Doberlug-Kirchhains Amtsdirektor Bodo Broszinski an die Führenden zwei Paar weiße Stulpen-Handschuhe. Die Fahrradbe­gleiter nahmen diese originel­len Weißgerber-Arbeiten bis zum Ziel mit. Vorn lagen am Kilometer 30 Lars Homagk (Finsterwalde) und Gisela Gluth (Berlin).

Zeitgewinn. Bei Kilometer 37 des Niederlausitz-Rings, mitten in der Eichholzer Heide, harr­ten Paula und Mutti Teuber aus Doberlug der heranlaufenden (meist schon arg angeschlagen) Marathoner und der vorbeira­senden Duathleten. Diese fuh­ren im Mittelteil ihres Ausdau­erdreikampfes die volle Runde zwischen 1:20 und 2:06 Stun­den. Papa Reinhard Teuber mittendrin. Mit seiner Endzeit von 2:42:15 Stunden nach L 10-R 42-L 5 km war er mehr als eine Stunde eher fertig als bei seinem 2001er Lauf rund­herum.

Forsch oder leichtsinnig? Als Ältester der Duathleten kam Horst Linke (71!) aus Hoyerswerda nach 3:02 Stunden vom zweiten Lauf aus der Bürger­heide zurück. Äußerst achtens­wert! Der Senior wird als nächstes bei den Landes­meisterschaften in Prenzlau den SV Neptun 08 Finsterwal­de vertreten, für den er seit Jahren einen DTU-Startpass besitzt. Gleiches hat Sabine Rudo vor, die forsch bei ihrer Geländerad-Fahrt den Kleine-Elster-Tunnel flach auf dem Lenker liegend durchfuhr. Die warnenden Sicherheitsposten Christel und Heinz Hagemann schüttelten ob dieses Leicht­sinns nur den Kopf. Mehrere glaubten, abzusteigen vertrage sich nicht mit Athleten-Ehre, So’n Quatsch!

Ein bisschen neidisch. Verwor­ren schien die Umleitung durch die Kleingärten der Südost-Vorstadt. Dank der freiwilligen Helfer aus Feuerwehr, Sport­verein und Elternschaft kamen aber alle richtig raus nach Schacksdorf. Allen voran (hin­ter dem Stadtwerke-Führungsauto) der Olympia-Kader Mike Petzold (25) im stressigen Zweikampf mit dem Berliner Horst Ungewickell (40). Nur 2:08 bzw.  2:10 Stunden brauchten die „Hirsche” für den Dreikampf. Geehrt auf großem Podest, unter Flaggen­schmuck, mit Medaillen und Geschenken bedacht, galt den Könnern so mancher bewun­dernde, aber auch neidische Blick.

Wanderlust. Zu schnell weg aus dem Stadion wanderte Spitzen-Marschierer Wolfgang Jabin. So verpassten einige Se­nioren die gemeinsame Wald-Tour, ergingen sich aber „auf eigene Faust” im Sonnen-Grün. Dennoch angetan vom Zuspruch und dem Verlauf empfing Dauer-Partner Wolf­gang voller Freude eines der Andenken, das bei den Töpfern Engelmann und Tunsch für Helfer und Vorzeige-Athleten extra für „dfd 2003” angefer­tigt worden war.

Lange Radtour vorneweg. Ehrendame des 10. Dutzends war Friedegard Klose (60). Sie klatschte Beifall, schüttelte Hände, drückte, hängte Me­daillen um, von 14.16 Uhr bis fast 19 Uhr. Dann fuhr sie nach Leipzig zurück, mit ihrem Marathon-Neffen und mit ihrem Ehemann, der von dort bis Finsterwalde sogar am Vormit­tag mit dem Rennrad gefahren war. Hundertfünfundzwanzig Kilometer!

DVLÄ 25. Aus der neuen Ver­bindung des „dfd” zu langlau­fenden Ärzten und Apothe­kern ergab sich Erfreuliches. Die Fachtagung war ein inte­ressanter Auftakt. Die vom Bundesverband zum eigenen Jubiläumsjahr angefertigten T-Shirts fanden großen Anklang bei den beschenkten Lang­strecklern. Der Aufdruck „25 Jahre DVLÄ. Finsterwalder Dutzend. 12.04.2003” drückt Wertschätzung aus. Die Pokale für die tagesbesten Pharmazie-und Medizinstudierenden blie­ben ebenfalls bei Finsterwalder Leuten.

Streckenkundig.

Keines der bisherigen Dutzend ließ Marlies Homagk aus. Die mehrfa­che Marathon-Gewinnerin und diesmalige „Streckenwärterin” hat ungezählte Stunden lang Pfeile gemalt, Späne gestreut, anderen die Wegführung er­klärt. Sechs- oder siebenmal fuhr sie 2003 die Runde, ein­schließlich Gegen-Dutzend-Tour (an der nicht nur die Burschen Sepp und Denis Ge­fallen fanden!).



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12/04/2008
das finsterwalder dutzend 08
vorläufiges Protokoll vom 12. Dutzend


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