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„Wir arbeiten mit aller Macht“

Gestern feierliche Grundsteinlegung für Anbau der neuen Schwimmhalle – ohne Abgeordnetenpräsenz

Autor
db
 
Datum
10/05/2003
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
schwimmhalle
Foto/Abbildung
db

„Neptun“ -Vereinschefin versenkte die Schatulle.

Finsterwalde. Eigentlich wollte Minister Reiche dabei sein, doch andere Verpflichtungen hätten ihn gestern daran gehindert, nach Finsterwalde zu kommen, so hieß es. Doch man wollte nicht länger auf einen freien Ministertermin warten. Die Stadt macht jetzt offensichtlich tüchtig Druck auf dem Bau.

Und so fand die Grundsteinlegung für den Anbau der Schwimmhalle ohne den Fördergeldgeber Reiche statt. Auch die Ausschreibungen für die weiteren Arbeiten am zehn Millionen Euro teuren Projekt seien bereits ausgelöst. „Wir arbeiten mit aller Macht“, so Bürgermeister Wohmann gestern, als er mit Torsten Hensel, dem Architekten, und Marlies Homagk, der Vereinschefin von „Neptun“, den traditionellen Hammer schwang.

Doch nicht nur der Minister blieb dem feierlichen Akt fern, mit Ausnahme von Christian Homagk (FDP) ließ sich kein weiterer Stadtverordneter beim neuen Etappenstart zur Reko der Schwimmhalle – einem der größten Bauvorhaben in diesem Jahr – blicken. Der Bürgermeister wehrte sich gestern gegen verbreitete Äußerungen der Stadtverordneten Hannelore Elmer (SPD), der Bürgermeister wolle das alte Freibad als „Traditionseinrichtung“ schließen (siehe Seite 15). Wohmann dazu: „Sollte das Freibad aus wirtschaftlichen Gründen mal geschlossen werden, dann wird es dazu einen Beschluss geben. Wohmann schließt kein Freibad.“



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