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Fast 75 und noch dabei: Paul Durach

121 Neujahrsläufer starteten gestern mit guten Vorsätzen ins neue Jahr

Autor
Jürgen Weser
 
Datum
05/01/1998
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
neujahrslauf
laufen
Foto/Abbildung
Jürgen Weser

Gestern starteten 121 Neujahrslaufer mit guten Vorsätzen ins Jahr 1998.

Finsterwalde. Zu einem Familiensportfest der besonderen Art hat sich der Finsterwalder Neujahrslauf gemausert. Die sechs Wienigks aus Breitenau waren ebenso dabei wie die vier Kleinfelds aus Domsdorf und die vier Keilwagens. Vater Roland Baatz “rettete” sich über elf Kilometer mal gerade so vor Sohn Marcel ins Ziel, bei Vater und Sohn Hubrich aus Gorden war es andersherum, das Ehepaar Riemer aus Finsterwalde absolvierte wie die Eheleute Nevoigt aus Altdöbern die Elf-Kilometer-Runde im Doppel.

Gute Vorsätze

Die guten Vorsätze zum Sporttreiben hatten 121 Läuferinnen und Läufer am Sonntag vormittag an den Start des vom ASC Grün- Weiß ausgetragenen 16. Neujahrslaufes mitgebracht. Der noch nicht einmal vier Jahre alte Paul schaffte bei Mutti Kathrin Kleinfeld an der Hand die drei Kilometer in 37 Minuten, der mehr als siebzig Jahre ältere Paul Durach aus Doberlug-Kirchhain trabte die elf Kilometer auf schwerem Waldboden in flotten 75 Minuten. Siebzig Mitläufer hatte er immerhin über die lange Distanz gefunden. Aus Altdöbern, Stolzenhain, Hohenleipisch, Elsterwerda, aus Cottbus und dem Altkreis Finsterwalde waren sie gekommen, freuten sich nach dem Zieleinlauf über die von Manfred Dade toll beschrifteten Urkunden.

Folko Hackert, der in Bayern lebt, und Jörg Hübner verbanden Neujahrsbesuche bei den Eltern mit einem Start beim Neujahrslauf. Jörg sogar als Zeitschnellster in 40:31 Minuten über die Elf-Kilometer-Distanz. Vortritt lassen mußte er nur dem 17jährigen Neptun 08 Triathleten Sebastian Marschner aus Finsterwalde, der noch neun Sekunden schneller rannte.

Den Rücken gezeigt

Hinter Maik Mittag (Motor) rannte Lutz Jentsch aus Bad Liebenwerda (41) ganz stark und Rudi Lehmann (56) von Neptun in 42:29 noch stärker. Ariane Lentz (16) und Konstanze Zinke (14), beide ebenfalls Neptun, zeigten als beste weibliche Läuferinnen vielen Männern nur den Rücken.

Beim in der Geschichte der Finsterwalder Neujahrsläufe wohl mit acht Grad über Null bisher wärmsten Neujahrslaufstart, immerhin zwanzig Grad wärmer als im vorigen Jahr, waren Andreas Wendt vom LSV Bad Liebenwerda vor Gottfried Hannusch vom SSV Gröden und Katja Hillgruber (Neptun) die Schnellsten über die Fünf-Kilometer-Runde. Eric Neidnicht vom ASC Grün-Weiß Finsterwalde und Astrid Wienigk aus Breitenau führten das Drei-Kilometer-Feld ins Ziel. Peter Kästner, Wolfgang Trepsdorf, Jürgen Starbatti, Karl-Heinz Grütt und Peter Rietz: viele bewährte Kämpen holten am Sonntag Schwung für das 98er Laufjahr, die elfjährigen Philipp Bieda (Spielvereinigung) und Mathias Lieber (Hertha Finsterwalde) bestanden ihre Bewährungsprobe über den langen Kanten.

Ein Lauftreff für den eigenen Laufspaß, zum eigenen Leistungstest, auch ohne Ranglistenlaufpunkte machte der Neujahrslauf Lust zum Weiterlaufen.



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