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Beim vierjährigen Nils schlugen die Wellen hoch

Feuchter Familienspaß und -wettstreit zum Jahresausklang

Autor
Christian Homagk
 
Datum
05/01/1998
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
silvester
silvesterschwimmspass
Foto/Abbildung
Christian Homagk

Kurt Bischof (97) und Maxi Kling (2).

Finsterwalde. 17 Staffeln stellten sich beim 97er “Silvester-Schwimm-Spaß” dem Starter, bevor mit kühnen Sprüngen von beiden Brettern und freiem Baden das Wassersportjahr frohgestimmt zu Ende ging. Kaules vor Loebners “Vierer” und dann schon Richters “Fünfer” - diese Staffeln schwammen mit 18,9 - 20,2 - 20,3 Sekunden als Durchschnittswerte die schnellsten Zeiten für eine Bahnlänge.

Mit Seepferdchen

Der Anerkennung seiner Staffelgefährten war der vierjährige (!) Nils Hartmann gewiß gewesen. Die Wellen schlugen (im wahrsten Wortsinn) hoch, als der Kleine mit dem “Seepferdchen“-Abzeichen auf der Badehose nach dem Anschlag seiner Tante zu seinen 25 m ins Wasser sprang. Er kam gut durch, angefeuert vom Beckenrand, und schickte seine Oma auf die Reise. Im Ziel der 4 x 25 m strahlte er seinen Opa an, der die Staffel nach 2:02,2 Minuten zu Ende geschwommen war.

Das Los-Glück bei den Vierer-Staffeln lachte jedoch den Kubischs. Oma, Opa und die beiden Elms-Enkel waren erstmals “um die Wurst” mitgeschwommen und zogen glücklich mit einem “Finsterwalder- Würstchen” Paket vondannen.

Stahns Dreier und Semts Zweier waren die anderen Wurst-Gewinner.

Tauch-Spaß für jung und alt

Vor diesem Höhepunkt, den Familienstaffeln, hatten die Kleinen eifrig nach Münzen getaucht, erst in zwei, dann in fast vier Metern Tiefe. Die Großen waren “lang geschwommen” oder hatten sich mit den Jüngeren beim Wasserball-Zielwurf verglichen. Unter über 30 Bewerbern erzielten da nur zwei den möglichen Bestwert: Andreas Loebner (36) und Sebastian Marschner (17).

Gestaunt und gelacht wurde beim “Kopfweitsprung”. Hier wurde gemessen, wie weit man nach kräftigem Absprung vom Startblock glitt bis der Kopf wieder gehoben wurde. Der 97jährige Kurt Bischof tat’s bei knapp acht Meter, der 46jährige Ingo Blume als diesmaliger Bester bei 14 m. Den Familienwettstreit bei Kling-Döhrs entschied die Mutti mit 11,50 m für sich. Die große Tochter blieb zwei Meter zurück, der Sohn schaffte etwas über die Hälfte. Die kleine Tochter Maxi jedoch (mit zwei Jahren und Schwimmflügeln) hatte mit ihren zwei Metern den maximalen Lacherfolg.

Die sportlich anspruchsvollsten Ergebnisse sind vom Streckentauchen zu berichten: Eine Frau und fünf Männer überboten die Richt-Leistung des Theodor Schütze aus dem Jahre 1922 (siehe LR vom 29.12.) und nahmen bare Münze für ihr Können entgegen. Der Sieger einen “Deutschen Orden” (Zehn-Mark- Stück), die anderen für jeden Mehr-Meter einen Groschen.

Die schnellsten Taucher

Andreas Richter (42,0 Sek.), Jürgen Hartmann (42,5 Sek.) und Tochter Ulrike (44,9 Sek.) waren die schnellsten unter Wasser. Bei 50 m wurde gestoppt. Rudi Lehmann tauchte noch weiter, bis 65 m, war aber nicht ganz so flink (48,2 Sek.). Des Siegers Sohn Robert (43 m) und Ingo Blume (42 m) vervollständigen das beste Taucher-Sextett.



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