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Zwei Siege, die eigentlich Pflicht waren

Neptun 08 war seinen Gegnern überlegen

Autor
André Engel
 
Datum
02/03/2004
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
basketball

Basketball. Wenn man am vergangenen Sonntag innerhalb von vier Stunden zwei Spiele mit 52:76 sowie 59:78 gewinnt und den Gegner scheinbar deklassiert, müsste man zufrieden sein.

Wenn man jedoch bedenkt, dass man diese Siege als Tabellenzweiter gegen den Sechst- und Siebentplatzierten errungen hat, waren es nicht viel mehr als Pflichtsiege.

Klare Fronten

Reichte gegen die Mannschaft aus Lauchhammer im ersten Spiel noch ein starkes erstes Viertel (24:8), um den Grundstein für den deutlichen 76:52-Sieg zu legen, wurde schnell klar, dass die Aufgabe gegen das Team aus Königs Wusterhausen nicht so einfach werden würde. In einem von vielen Fouls und Ballverlusten geprägten Spiel schafften es die Basketballer aus Finsterwalde nur phasenweise, ihre Dominanz unter dem Korb auszunutzen. Wieder und wieder sicherte sich dort Steffen Kurzawa den Rebound (insgesamt zwölf), um dann selbst abzuschließen oder den freien Mann zu suchen.

In der Offensive fehlte oftmals die nötige Ruhe und Abgeklärtheit, die eine Spitzenmannschaft auszeichnen sollte, um einen größeren Vorsprung herauszuspielen. Dazu war es vor allen Dingen vielen vergebenen Freiwürfen seitens der Gegner zu verdanken, dass man mit einer 13-Punkte-Führung in die Halbzeit ging.

Spielfluss gestört

Der bis dahin kaum vorhandene Spielfluss auf beiden Seiten wurde im dritten Viertel durch aggressive Verteidigung beider Mannschaften und viel Meckerei über die Schiedsrichterleistung der Königs Wusterhausener, die in drei technischen Fouls gipfelten, beinahe komplett zerstört. Im anschließenden vierten Viertel fanden die Neptun-Korbjäger schneller ihren Rhythmus wieder. Ein ums andere Mal gelangen jetzt leichte Punkte nah am Korb, hauptsächlich durch Steffen Kurzawa und Stephan Böttcher, der mit 18 Punkten Topscorer der Partie wurde.

In den Schlussminuten trafen die Neptuner dann wichtige Freiwürfe, um einen hart erkämpften 78:59-Sieg unter Dach und Fach zu bringen.

Mit diesen zwei Siegen marschieren die Finsterwalder im Gleichschritt mit Ludwigsfelde an der Tabellenspitze und gehen damit als Tabellenführer ins nächste Heimspiel am Sonnabend, dem 6. März.

Die Punktverteilung: S. Böttcher 30, S. Kurzawa 28, T. Delliehausen 28, A. Zeysig 17, G. Pilz 16, K. Böhmchen 13, C. Butters 9, C. Brose 6, A. Engel 5.