Ukrainische Marathonmeisterin war in Finsterwalde am Start

Streckensiege beim 21. Herbstlauf gingen an die Gäste

Autor

Jörg Schulz

 

Datum

17/10/2000

 

Quelle

Lausitzer Rundschau

 

Stichworte

herbstlauf

laufen

Lauf. Ideales Laufwetter zog am Sonntag über 130 Läufer an den Start im Finsterwalder “Stadion des Friedens”, darunter zwei weit gereiste Läufer aus der Ukraine und viele bekannte Gesichter aus Nah und Fern. Zwischen 9.30 Uhr bis kurz vor dem Start boomte es im Meldebüro richtig. Da hatten Christei, Sieglinde und Marlies alle Hände voll zu tun. Unmittelbar vor dem Start trafen erst die Gäste aus der Ukraine ein, die aber schon im Zug in die Laufkleidung geschlüpft waren. So war zunächst wenig Zeit, von ihnen Näheres zu erfahren als die Namen und die Altersklasse.

Mit dem Startschuss um 10 Uhr legte das bunte Läuferfeld dann richtig los und folgte der von Heinz, Jürgen und Jörg prima gekennzeichneten Streckenführung. Die Schnellsten über die 3-km-Distanz waren bei den Mädchen Juliane Eckenigk (W 15 / ASC) in 13:43 Minuten. Bei den Jungen ließ sieh Marc Schulze vom LRV Hohenbocka in 10:53 Minuten den Sieg nicht streitig machen.

Über die 8,5 km fegte die ukrainische Läuferin Irina Ruban (AK W 40) wie ein Express durch die Bürger- und Eichholzer Heide und lief in 34:06 Minuten einen souveränen Sieg heraus. Wie sich anschließend herausstellte, nicht von ungefähr, ist sie doch ukrainische Marathonmeisterin. Da blieben für Katy Hillgruber von Neptun 08 (39:03 Minuten) und Heike Kutsche vom ASC (41:56 Minuten) nur die Ehrenplätze. Toll, die Leistungsbereitschaft der neunjährigen Laura Richter vom ASC, die in 55:13 Minuten als 56. ins’ Ziel lief. Bei den Männern holte sich Nico Kläber vom LC Cottbus in 31:09 Minuten den Sieg.

Dass alte “Laufliebe” nicht rostet, stellten Margit Müller mit einer Zeit von 55:27 Minuten sowie Egon Schmitt in 53:08 Minuten und “Paule” Durach (beide AK M 75) mit 1:02:16 Stunden unter Beweis.

Anerkennung gebührt auch den Frauen, die die 16-km-Runde auf sich genommen hatten. Hier gab es einen Doppelerfolg für den LRV Hohenbocka durch Gabriele Richter (W 40), die 1:28:36 Stunden lief. Ihr folgte Bianca Weidner mit 1:30:11 Stunden. Nur 14 Sekunden danach überquerte Renate Riemer die Ziellinie.

Bei den Männern hatte mit Wolfgang Giern ein Meisterläufer von Trainer Dietmar Bittermann in 55:16 Minuten die Nase vorn, verfehlte die Bestmarke von Mario Wenzel (LCC) aus dem Jahr 1993 um 1:15 Minuten. Rang zwei holte sich der Lokalmatador Lars Homagk (SV Neptun 08) in 57:56 Minuten. Mit 1:02:47 Stunden sicherten sich die ehemaligen Finsterwalder Vater und Sohn Ulrich zeitgleich den 3. Platz. Den Platz auf dem Treppchen nur knapp verfehlt hat Dmytro Lebedyev (M 55 / Kiew) mit 1:03:36 Stunden, der als Doktor der Naturwissenschaften an der Universität in Kiew tätig ist.

Nach 1:36:05 Stunden konnte das Ziel mit dem Einlauf der Osterodaer Waldläuferinnen Viola Langer und Silke Hensel geschlossen werden.

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