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«Ein Euro Eintritt je halbe Stunde in der Schwimmhalle»?

Autor
db
 
Datum
16/03/2004
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
schwimmhalle

Finsterwalde. Wenn die Finsterwalder Schwimmhalle, die noch immer eine Baustelle ist, laut Plan künftig doppelt so viele Besucher haben soll wie vor der Rekonstruktion, dann müssen sich «alle Überlegungen aufs Locken richten» , so Christian Homagk, der FDP-Stadtverordnete: «Dann verbieten sich hohe, an den Kosten orientierte Eintrittspreise. Sie wären Bremse, Einschränkung, Abschreckung.»

Homagk regt eine Diskussion um die künftigen Eintrittspreise an – und wirft eigene Vorschläge in die Debatte: Danach sollte der Eintritt in der Woche von 14.30 bis 20.30 Uhr nicht mehr als einen Euro pro halbe Stunde betragen – weniger als bisher die Stadtverwaltung vorgeschlagen hat. In den frühen Morgen- und späten Abendstunden sollte es Ermäßigungen geben. Schulklassen und Gruppen, so Homagk weiter, sollten fünf Euro für die Bahn-Schwimm-Stunde zahlen.

Der Stadtverordnete regt an, in den ersten beiden Wochen nach der Eröffnung, die für den Herbst vorgesehen ist, «’nen Fuffziger» für die Stunde zum Kennenlernen zu verlangen. Schulklassen von außerhalb sollten wie «eigene» abkassiert werden. Und bei Kleinkindern sollte die Stadt auf ein Eintrittsgeld verzichten.

«Als ganz wesentlich betrachte ich», so Homagk weiter, «dass das ,Willkommensein’ empfindbar gemacht wird. Unsere Schwimmhalle braucht wie in früheren Zeiten lockendes Personal, ideenreiche Gästebetreuer, beileibe keine unfreundlich lässigen Regulierer eines schrecklichen Massenandrangs. Auch keine Automaten am Eingang wie zuletzt.» Christian Homagk will seine Schwimmhallen-Vorschläge öffentlich zur Diskussion stellen.



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