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Aus dem Rathaus Schwimmstadion wird 50 Jahre alt

Im Schloss ist weder von Sanierung noch von Schließung die Rede

Autor
db
 
Datum
14/04/2004
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
schwimmhalle

Finsterwalde. In diesem Jahr, im August, wird das Finsterwalder „Schwimmstadion der Freundschaft“ 50 Jahre alt. 1954 entstand die Sportstätte am Ponnsdorfer Berg im Nationalen Aufbauwerk (NAW) und mit Unterstützung von Lotto-Geldern – es war damals eines der modernsten Schwimmstadien der DDR.

Gegenwärtig bereitet der städtische Wirtschaftshof die neue Badesaison vor, die am 8. Mai beginnen wird. Die Becken haben bereits einen neuen Farbanstrich bekommen. Ab dem 14. April wird damit begonnen, Wasser in die Becken zu lassen. Am 28. April wird die Wasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen. „Größere Sanierungsarbeiten, von einigen Betonreparaturen abgesehen, sind in diesem Jahr nicht notwendig“, so Roland Breitkreutz gegenüber LR.

Obwohl stark modernisierungsreif erfreut sich das Schwimmstadion nach wie vor großer Beliebtheit, auch wegen der moderaten Eintrittspreise - wobei der Besucherstrom naturgemäß stark wetterabhängig ist. So kühlten sich im Hitzesommer 2003 immerhin über 28 500 Besucher im städtischen Badewasser ab, im Jahr davor waren es nur 25 800.

Die Zukunft des Schwimmstadion bleibt weiter ungewiss - von einer Rekonstrukion ist im Rathaus nicht die Rede. Hier will man offensichtlich abwarten, welchen Einfluss die Neueröffnung der Schwimmhalle, die dann das ganze Jahr über zum Baden einlädt, auf die Besucherzahlen im Schwimmstadion haben wird. Vorsorglich ist westlich neben der Schwimmhalle ein Gelände für ein Außenbecken freigehalten worden. Der so genannte Tiefenkeller unter der Schwimmhalle ist so bemessen, dass hier auch die Technik für ein angrenzendes Freibad untergebracht werden kann. Geplant sei es bislang allerdings nicht, so heißt es im Schloss.

In Abgeordnetenkreisen drängt man immer wieder auf den Erhalt des Schwimmstadions der Freundschaft.



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