Keiner machte schlapp
"Aquathlon"-Premiere der Kinder mit olympischem Flair
- Autor
- Christian Homagk
- Datum
- 18/10/2000
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichworte
- aquathlon
- triathlon
Finsterwalde. Im “Stadion des Friedens” nahmen Kinder aus Cottbus, Neubrandenburg und von hier Startaufstellung zum “Aquathlon Nr. 1”.
Für Madlen Weps (12), Franz Löschke, Johannes Döhr und Sylvia Stahn (alle 11) ging es bei diesem neuartigen Wettstreit in Stadion und Schwimmhalle um hohe Wertungen im Brandenburg-Cup. Alle lieferten gute Leistungen ab. 1000 Meter Lauf nach Massenstart, 200 Meter Schwimmen im Rahmen des “Talente-Treffs” und nochmals zweieinhalb Runden Lauf waren von ihnen zu bewältigen.
Trotz der Pausen zuvor forderte das abschließende Handicap-Rennen sie stark. Aber: Keiner machte schlapp, alle kämpften sie sich unter Beifall ihrer Familien und Betreuer tapfer ins Ziel. Viele steigerten im Einzellauf ihre 1000er Zeiten gegenüber dem Massenlauf um etliche Sekunden.
Auch Josephine Gampe (10). Sie war die jüngste Finsterwalderin. Nach 4:40 Minuten Lauf und 4:25 Minuten Schwimmen nahm sie mit Rückstand den zweiten Lauf in Angriff. Die zähe Kleine überholte einige und brachte dabei 4:32 Minuten zustande. Acht Sekunden gesteigert. Nur im Wettstreit erreichbar. Bei den Zehnjährigen landete sie schließlich auf Platz 4, einen Platz hinter Julia Birkholz aus Cottbus, deren hiesige Familie die größte Fan-Gruppe zusammenbrachte.
Auf zwei zweiten Plätzen erlebte Vater Löschke seine zwei Söhne. Franz ärgerte sich, die Australien-Münze, die die Sieger bekamen, um nur eine Sekunde verpasst zu haben, und Paul staunte, dass ein Neubrandenburger Junge ihm ganze 96 Sekunden auf allen drei Teilstrecken abnehmen konnte.
Die Finsterwalder Ergebnisse:
Erste: Christian Stahn 12:11 Minuten (W 13), Martin Mittelstadt 9:29 Minuten (M 14), Tommy Richter 11:02 Minuten (M 13); Zweite: Madlen Weps 10:30 Minuten (W 12), Franz Löschke 10:04 Minuten (M 11), Paul Löschke 12:08 Minuten (M 10), Johannes Jakob 13:34 Minuten (M 13); Dritte: Susan Otto 13:04 Minuten (W 11), Nic Rudolf 12:12 Minuten (M 11).
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