Jung und Alt als Mannschaft durch die Landschaft
Sparkassen-Pokal ging an die Grün-Weiß-Senioren
- Autor
- Gustav Paul
- Datum
- 19/05/2004
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichworte
- mannschaftslauf
- laufen
Zeiten Mannschaftsmeisterschaft
Hauptklasse:
55:51 Minuten Neptun 08 Finsterwalde I; 64:41 Minuten Neptun 08 Finsterwalde II; 67:11 Minuten LG Motor Finsterwalde – Damian, Damian, Ketzl, Grünwald, Steinmetzer;
Frauen: 64:16 Minuten «Golden Girls» – Steinmetzer, Hartung, Stahn, Riemer, Zeyßig; 50:24 Minuten ASC Grün-Weiß Finsterwalde – Hartung, Hillgruber, Weser, Bremer;
Jugend: 51:39 Minuten SV Neptun 08 Finsterwalde – Weps, Werner, Löschke, Jakob.
Laufen. Zum 20. Mal auf dem gleichen Kurs. Die Mannschaftslauf-Kreismeisterschaft an einem Frühlingsabend vom Sportheim Lugau aus war auch 2004 ein anstrengender und erinnernswert schöner Sporttreff. In warmem Abendsonnenschein, richtigem Jubiläumswetter.
Der schnelle Rudi
Das Hauptrennen über 13 Kilometer sah Neptun 08 mit zwei Trupps vor der Laufgruppe (LG) Motor vorn. Mit 55:51 Minuten blieben Martin Mittelstädt (17), Franz Löschke (15), Rudi Lehmann (62!) und Nico Kühn (17) zwar fünf Minuten über dem Streckenrekord aus dem Jahre 1992, doch steigerten sie die Vorjahressiegerzeit um 2:25 Minuten. Vor zwölf Jahren war «der schnelle Rudi» auch schon Mitläufer im Siegerquartett, und auch das Protokoll der ersten Mannschaftslauf-Kreismeisterschaft vom 24. April 1985 nennt ihn als Schnellläufer. Wirklich erstaunlich, diese Beständigkeit!
Ebenfalls beim Erststart wie beim Jubiläumslauf aktiv waren Damians und Homagks, alles Dauer(b)renner der hiesigen «Lauferei».
Von Tommy angetrieben
Zweitschnellster der diesjährigen EE-Meisterschaft waren die von Tommy Richter (17) angetriebenen Jungmänner Mario Cremer, Alexander Fritze sowie der einheimische Werner Wagner (47).
Nördlich von Eichholz, bei etwa sieben Kilometern, gabelte sich der bergan führende Feldweg und eröffnete schwächeren Gruppen eine Kürzung des Laufwegs auf knapp zehn Kilometer. Für Frauen, Jugend und Senioren (mit der Mindestaltersumme 200 Jahre) war hierfür die Meisterschaft ausgeschrieben. Mit einem «Sparkassen-Pokal» zusätzlich zu den Titel-Urkunden wurde jenes Sieger-Quartett belobigt, das die stärkste Zeitverbesserung gegenüber dem Vorjahr zuwege brachte.
Um die Seniorin Renate Riemer (65!) hatte sich eine Frauen -Gruppe frohgemut «Golden Girls» benannt. Im Abendsonnenschein rannten sie hinab zur Schacke, am Fischwasser-Storchennest vorbei, vom Radweg Richtung Drößig beim Kilometer sechs auf die Eichholzer Kirche zu, dann bergauf, zum Schluss durch den Wald bergab. Um 25 Sekunden unterboten sie die 2003er Siegzeit – anerkennenswert!
Madlen zog Jungen mit
Sogar vier Minuten flinker als die Vorjahrs-Siegermannschaft der Jugend rannte die diesjährige Neptun 08-Auswahl. Triathletin Madlen Weps (16) zog ein Jungen-Trio mit sich zu persönlichen Bestzeiten. Zum Pokalgewinn reichten aber auch diese «Hausrekorde» nicht. Denn die Seniorensieger vom ASC Grün-Weiß blieben im Ziel 5:36 Minuten unter der Richtzeit, erstaunlich für das 229 Jahre alte Quartett um den Rennsteigläufer Bernd Bremer (61)!
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