Sonne über der „Tria-Hatz“

Madlen gewann, Martin und Lars unter einer Stunde

Autor

Gustav Paul

 

Datum

30/05/2004

 

Quelle

neptun08.de

 

Stichworte

tria hatz

triathlon

Finsterwalde. Das „Schwimmstadion der Freundschaft“ sah am Pfingstsamstag viele schöne und starke Menschen beim Triathlon wetteifern. Der Sportverein Neptun 08 erfreute sich des Zuspruchs aus etlichen brandenburgischen Vereinen und von Gästen aus Berlin, Sachsen, vom Rhein und gar aus Polen.

Dreißig Kampfrichter und Helfer sicherten einen tadellosen Verlauf des verzwickten Geschehens. Schnelle Auswertung und unverzügliche Auswertung verblüfften den BTB-Vorsitzenden Jörg Dierich und den brandenburgischen Landestrainer Ron Schmidt. Der Kampfrichter-Einsatzleiter Johannes Schmidt (Cottbus) schaute schließlich stolz auf eine gelungene Veranstaltung zurück.

Insgesamt sechs Rennen waren gestartet worden. Bei den Nachwuchs-Wettkämpfen vor der eigentlichen „Tria-Hatz in der Sängerstadt“ bestimmten mehrere Medaillengewinner der kürzlichen Deutschen Duathlon-Meisterschaft aus Potsdam, Cottbus und Finsterwalde das Leistungsbild. Die „Neptun“-Jüngsten hielten sich sehr gut. Vierundzwanzig Mädchen und Jungen (eine bemerkenswert hohe Anzahl!) schieden mit Einzel- oder Mannschaftsmedaillen von der sommer- und freudestrahlenden Sportstätte.

Beim Haupt-Rennen zu bester Nachmittags-Leistungszeit drängelten sich 34 Damen und Herren in dem 20m breiten Becken. Bald jedoch entwirrte sich das Anfangsgewühl, hatten sich die Athleten „in den Strom“ eingefügt, an das nur 16 Grad warme Wasser gewöhnt und zu ihrem Tempo für die 750 Meter gefunden. Auffällig, dass die mit Neopren-Anzügen (=erlaubte Auftriebshilfe und Kälteschutz) Bekleideten führten.

Unser „Nackedei“ Tommy Richter (17) hielt sich ohne diesen Vorteil im Mittelfeld, und auch der Senior des Feldes Rudi Lehmann (62) kam so unbeschadet zum nächsten Wettkampfteil.

Knapp 20 Kilometer Richtung Nord wurden gefahren, mit Wendepunkten in Möllendorf und Sonnewalde. Manchen Pulks fielen nach rasender Fahrt die Spitzkehren schwer. Alle kamen gut durch. Martin Mittelstädt (18) und Lars Homagk (28) verfolgten, einander abwechselnd, die Spitze, überholten und rannten beim abschließenden Kilometerfünfer durch die Gröbitzer Heide sich fast „das Herz aus dem Leib“. Ihr Lohn: Tolle Zeiten unter einer Stunde, wie in besten Jahren des hiesigen Triathlons.

Viel Beifall fand auch Madlen Weps (16). Sie lieferte der Chemnitzerin Julia Stolze ein enges Rennen und rannte Brust an Brust mit ihr durchs Ziel. Nach nur 63 Minuten, auf den Gesamtplätzen 13/14, als eine der beiden Siegerinnen. Sofort beglückwünscht von den Zielrichterinnen Renate Engel, der Vereinsvorsitzenden, und Marlies Homagk, ihrer Trainerin.

Letztes Lob wurde nach rund 90 Minuten ausgesprochen. Und weitere 15 Minuten später konnten die Schlusslichter die Urkunden, die Ergebnislisten und Einladungen zu den nächsten Treffs empfangen.

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