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Baden gehen ab Oktober? «Es ist zu schaffen!»

Stadtverordnete nahmen Schwimmhalle in Augenschein

Autor
Dieter Babbe
 
Datum
08/06/2004
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
schwimmhalle
Foto/Abbildung
Dieter Babbe

Die Rutsche ist schon fast fertig.

Heute im Schloss - Neues über die Schwimmhalle

Heute sind die Rekonstruktion der Finsterwalder Schwimmhalle und der Baustand erneut Thema im Hinterschloss – wenn sich der städtische Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt um Bauen um 17 Uhr zur Juni-Beratung trifft. Weiter geht es in der Runde um Neuigkeiten beim Förderprogramm «Zukunft im Stadtteil» und um die weitere Erschließung des Feintuchgeländes.

Finsterwalde. Während am frühen Abend man gerade eine Handvoll Bauleute zu sehen war, tagsüber herrsche hier Hochbetrieb und «wird geschindert ohne Ende», meinte Frank Zimmermann – bis um 20 Uhr sei täglich Arbeitszeit auf dem Bau. Und der städtische Bauamtsleiter versicherte weiter: Der Finsterwalder Schwimmhalle liege «im zeitlichen Limit». Soll heißen: Der Fertigstellungstermin Ende September kann gehalten werden, «falls nicht noch eine Firma Insolvenz anmeldet». Dieser Tage nahm ein knappes Dutzend Stadtverordnete erstmals die Baustelle in Augenschein.

Architekten Torsten Hensel und Fachplaner Stephan Haas führten den Trupp vom so genannten Tiefenkeller – wo schon Platz für Filtertechnik ist, falls mal ein Außenbecken angebaut werden sollte – bis hoch zur Tribüne, wo künftig 80 Leute Augenzeuge von Schwimmwettkämpfen sein können. Gleich daneben steht schon die 56 Meter lange Rutsche – neben dem Sprungturm und dem Sprudelbecken eine der Attraktionen im neuen Freizeitbad. Die Abgeordneten stellten etliche Fragen – und gaben auch Hinweise, wo sie Veränderungen wünschten. So sind am Sprudelbecken, gut geeignet auch für Gymnastikübungen, so Marlies Homagk, bislang keine Halterungen vorgesehen.

Als Problem stellt sich noch das Parken dar. 31 Stellplätze seien unmittelbar vor der Schwimmhalle vorgesehen – viel zu wenig, wenn die – wie bisher in dem Bereich – von Mitarbeitern der Förderschule und des Sängerstadt-Gymnasiums zugeparkt werden. Ob eine Schranke am Skaterpark die Zufahrt zur Schwimmhalle regeln soll, sei noch nicht amtlich, so hieß es. Dafür steht fest, dass ein Automat die Besucher begrüßen und das Eintrittsgeld schlucken wird – nur bei Andrang werde auch Personal einspringen.

Wenn die Baustelle Schwimmhalle bei den Besuchern auch den Eindruck hinterließ, hier gibt’s noch eine ganze Menge zu tun, so meinte jedenfalls Ernst Hampicke am Ende: «Ich bin vom Baustand überrascht, den habe ich mir so nicht vorgestellt.»



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