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Zu siebent am "Siebenstern"

16. Bauernheide-Lauf sah Kleine und Große am Start

Autor
Gustav Paul
 
Datum
19/09/2000
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
lindthaler bauernheidelauf
laufen

Massen. Einen Tag vor seinem sechsten Geburtstag hatte der kleine Lores Gampe eine beispielhaft aktive Familie um sich: Mutti lief mit ihm zusammen die Meile, Vati und Schwester rannten bis Höhe Betten und drehten erst dann um, und Oma und Opa sicherten mit “LG Motor” die beliebte Traditionsveranstaltung ab: Seit 1985 tun das diese Damen und Herren; die Lauffreunde dankten es ihnen auch diesmal mit freundlichen Worten und starkem Einsatz.

Beim langen Lauf über 15,5 Kilometer blieb lange eine Spitzengruppe beieinander. Am Kreuzungspunkt “Siebenstern” zwischen Rehain und Lieskau begrüßte sie Streckenposten Lothar Damian zu siebent, darunter auch den Vorjahressieger Markus Kniesche aus Schönborn und seinen Vereinsgefährten Meik Mittag. Erst am Stromhäuschen nahe dem Reitplatz fiel die Entscheidung. Kreismeister Lars Homagk trennte sich da vom “Vize” Marco Firneis und lief auf dem letzten Kilometer noch ‘ne halbe Minute Vorsprung heraus. Anstrengende Positionskämpfe gab es im Mittelfeld, wo 80er Zeiten angestrebt wurden. Die Leipzigerin Christine Schubert (52) und der Kirchhainer Mathias Militzer (35) blieben unter dieser Zeitmarke; der 61-jährige Manfred Sommer aus Schönborn nur 33 Sekunden darüber. Aber sechs weitere Langlauf-Könner rannten dazwischen ins Ziel! Auch der Crinitzer Günter Metzger (58), der seinen erst sieben Tage zurückliegenden Berlin-Marathon offenbar gut verkraftet hatte.

Zu dritt fühlten sich die “Fortunas” Eberhard Wich (43), Michael Tausch (38) und Hartmut Franke (49) in der Pilzheide wohl; im Gleichschritt liefen Günter Mai und Peter Rietz (beide 56) an den Pilzsucher-Autos mit den Kennzeichen DD, MEI, RIE, DW, SFB und OSL vorbei. Leistungslust und -vermögen demonstrierten den staunenden Waldgästen ebenso die Neptun 08-Läufer Detlef Kutscher (42), Günter-Franz Grünwald (48) und Rudi Lehmann (59), die bemerkenswert gute 70er Zeiten hinlegten und mit je 25 Siegpunkten für ihre Altersgruppe heimfuhren. Mittendrin hatte auch Rita Hettwer (49) aus dem Westen Freude am Treffen mit hiesigen Bekannten.

Besondere Achtung gebührt dem Falkenberger Jürgen Seelisch (59). Mit dem Fahrrad reiste er 44 Kilometer an, zeigte auf der 10-Kilometer-Strecke (Wendepunkt Siedlung Erika) keine Ermüdungserscheinungen, rannte 51:25 Minuten und radelte dann ohne lange Pause zurück. Beispielhaft.

Der Elbe-Elster-Laufkalender nennt als nächsten Wertungslauf den “Staupitzer Ab-und-Auf-Waldlauf” am kommenden Sonntag, dem 24. September, 10.30 Uhr ab Sportplatz.



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