Karte
 

Kraftschöpfen beim Feriensport

Strahlende Kinder auf dem Rübezahl-Weg im Riesengebirge

Autor
Christian Homagk
 
Datum
27/08/1998
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
straz

Finsterwalde. Zwischen 39 Stunden (der Kleinsten) und 45 Stunden (der Großen) wanderten die Finsterwalder Riesengebirgs-Gäste während ihrer 1998er Ferienwoche. Sehr viel, und doch stets guter Laune!

„Neptuns“ Wanderleiter

Gleich am ersten Tag, nach der fünfstündigen Bus-Anreise, ging’s „gelb hoch, rot zurück, Sammeln am Tausendmeterpunkt“. Fünfzigfaches Keuchen hörte „Neptuns“ Wanderleiter Jürgen Hartmann dabei neben und hinter sich. Er setzte mit diesem Belastungsbeginn das Zeichen für die Fünf- bis Zweiundzwanzigjährigen. Freude an Landschaft und Leistungsfähigkeit war damit angesagt, und die Wanderweg-Markierungen blau, grün und immer wieder rot und gelb gingen den Teilnehmern schnell als Orientierungshilfen im Gelände und auf den Wanderkarten ein. Weite Blicke über die Berge hinweg belohnten die Flachländer für ihre Anstrengungen. Und wann schon haben die Stadtkinder Muße, dem blauen Enzian, der tieflilanen Glockenblume, einer Blindschleiche Augenblicke zu widmen?

Sieben Tage Sonnenschein, erst am letzten Abend Regen. Da war an den Nachmittagen und Abenden Gelegenheit genug zum Geländespiel, fürs Lagerfeuer, sogar fürs Theaterspiel. Im Wasserfall bei Harrachov wurde gebadet, in der Izer bei Jablonec auch. Mit Flußsteinen versuchten Eric und Florian Staudämme zu bauen. Julia verdiente sich ein „Preisgeld“ beim Durchschwimmen der Strömung schön war’s! Auf dem Rübezahl-Weg holten sich Ulrike und Alex blaue Münder von den Heidelbeeren, an der Dvoracky-Baude schmeckte das Eis nach dem Anstieg von 700 auf 1100 Höhenmeter.

Höhepunkt Schneekoppe

Höhepunkt war wie in jedem Sommerlager die Schneekoppe mit ihren 1602 Metern. Eine Gruppe erreichte sie bei einem Tageslauf über 70 km hin und zurück; eine andere Gruppe übernachtete bei einer Zweitagestour auf dem Rückweg mitten im Wald in mitgeschleppten Schlafsäcken. Anne und Maximilian waren glücklich, für diese große Wanderung ausgesucht worden zu sein und sie problemlos überstanden zu haben. Gesungen wurde viel unterwegs, oft angestimmt von der kleinen Krabbe Tina.

Wen wundert’s, daß für das Winterferienlager bereits jetzt die ersten Anmeldungen beim Vereinsvorstand vorliegen?



Verwandte Zeitungsartikel

07/08/2007
Neptun-Sportler probten auch fürs Vereinsjubiläum
Reisebericht vom Straz-Sommer 2007

15/02/2007
Einen Tag durchs Riesengebirge
Vom Winterlager im Riesengebirge 2007

12/08/2006
Traben und Tippeln im Riesengebirge
Reisebericht aus dem 2006er Sommerlager im Riesengebirge

13/07/2005
Bergwärts, Sonnenschein fangen
LR-"Leserbrief" zur Riesengebirgsfahrt im Sommer 2006

10/02/2005
Winterspaß bei Bob-Bau, Langlauf und Tiger-Rodeln
prächtige Schnee-Verhältnisse beim 2005er Winter-Ferienlager am Straz

15/07/2004
Zwölf lange Stunden auf Schneekoppen-Tour
Bericht aus den Sommerferien 2004 im Riesengebirge