Sonne lachte für 123 Neujahrsläufer
17. Auflage des traditionellen Laufes eröffnete letzte Elbe-Elster-Laufserie in diesem Jahrtausend
- Autor
- Jürgen Weser
- Datum
- 04/01/1999
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichworte
- neujahrslauf
- laufen
- Foto/Abbildung
- Jürgen Weser
Gestern am Fnsterwalder Stadiongelände: Massenstart zum 17. Finsterwalder Neujahrslauf.
Finsterwalde. Mit Mutter Manuela und Vater Jörg an je einer Hand trabte die 4jährige Pauline Timmermann aus Doberlug-Kirchhain noch 22 Minuten dem Ziel über drei Kilometer entgegen. Die Timmermanns gehörten zu den insgesamt 123 Läuferinnen und Läufer, die gestern das neue Jahr sportlich begrüßten. Gelegenheit dazu bot ihnen der 17. Finsterwalder Neujahrslauf, wie immer am ersten Sonntag im neuen Jahr vom ASC Grün-Weiß Finsterwalde ausgerichtet.
Läufer und Organisator
Kaum war der Start über drei, fünf und elf Kilometer vollzogen, brach sich die Sonne durch die Wolkendecke und bot den Läuferinnen und Läufern zwischen vier und vierundsechzig Jahren fast frühlingshafte Bedingungen. Während Mitorganisator und ASC Chef Günter Hartung locker als Erster nach drei Kilometern in 13:35 Minuten über den Zielstrich eilte, um danach bei der Auswertung mitzuhelfen, war der jüngste Läufer auf der langen Strecke gerade mal richtig in Schwung gekommen.
Mit 60 - alle Achtung!
Nach 69:30 Minuten hatte der 9jährige Johannes Döhr die elf Kilometer zufrieden bewältigt. Anderthalb Minuten schneller war Werner Müller aus Sonnewalde, aber viel mehr außer Puste. Kein Wunder, denn er wird in diesem Jahr 60 Jahre alt.
Auch außer Atem waren die Schnellsten des Tages geraten. Nach vierzig und einer halben Minute lief der Neptun-Triathlet Sebastian Marschner ins Elf-Kilometer-Ziel und holte den Sieg damit nach Finsterwalde. Ebenso Marlies Homagk und die mehr als zwanzig Jahre jüngere Karen Andresen (beide Neptun), die nach reichlich 46 Minuten gemeinsam den Zielstrich überquerten. Eine starke Leistung bei den Männern bot auch der 42jährige Lutz Jentzsch aus Bad Liebenwerda als Zweiter. Nicht zu halten auf der Fünf-Kilometer-Runde waren Holger Kranisch aus Hohenbocka in genau 18 Minuten und Andreas Wendt aus Bad Liebenwerda, der nur wenige Sekunden mehr brauchte.
Grand mit Vieren
Keilwagens aus Rückersdorf waren auf dieser Strecke gleich zu viert unterwegs, während das Familienoberhaupt Klaus die lange Distanz bewältigte. Erstmals trug sich eine Herzbergerin in die Siegerliste ein. Adelheid Steinberg (31) blieb auf der mittleren Distanz unter 25 Minuten und war damit schnellste Frau.
Der sonntägliche Laufspaß konnte für die Naujahslaufteilnehmer auch durch einige „Witzbolde“ nicht vermiest werden, welche die Laufmarkierungen verändert hatten. Die ASC-Organisatoren sorgten beim morgendliche Rundgang dafür, daß allen der richtige Weg gewiesen werden konnte. Für die meisten einheimischen Lauffreaks weist der Weg jetzt zum Neptun-Winterlauf am 27. Februar. Dann geht es zum ersten Mal um Ranglistenpunkte. Der Narrenlauf am 30. Januar soll vor allem Spaß bringen.
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