Nachts Schwimmbad verwüstet

Ungebetene Gäste tobten sich aus / Polizei ermittelt die Täter

Autor: hs
Datum: 03/07/1999
Quelle: Lausitzer Rundschau
Stichworte: delphinchenfest; schwimmstadion

Finsterwalde. Verwüstungen haben in der Nacht zum Freitag ungebetene Badegäste im Schwimmbad hinterlassen. Im Schwimmbecken haben sie eine etwa 150 Kilo schwere Bank versenkt. „Eigentlich war die Bank so fest gemacht und mit einem Betonanker beschwert, daß es schon Kraft und Mühe kostet, sie zu bewegen“, ärgert sich Günter Henke, Leiter des Wirtschaftshofes Finsterwalde. Schließlich habe man schon einschlägige Erfahrungen mit solchen Verwüstungen und deshalb vorgesorgt. „Das ist schon ein Grauen in der Badesaison. Immer wieder stellen wir solche nächtlichen Zerstörungen fest.“

Das Team des Wirtschaftshofes müsse einen Großteil seiner Arbeitszeit dafür aufwenden, solche Zerstörungen im Stadtgebiet, vorsätzliche Verunreinungen und Unordnung zu beseitigen. „Ob Schwimmbad, Markt oder Skaterpark - da gibt es viele Stellen, an denen wir arbeiten müssen“ Am meisten ärgert sich Günter Henke darüber, daß das zusätzlich Geld kostet und andere notwendigen Arbeiten liegen bleiben. Schaden habe die Allgemeinheit, weil einige Wenige ihre dümmliche Zerstörungswut ausleben müßten.

Der gestrige Akt der Zerstörungswut hätte fast das heutige Delphinchenfest im Schwimmbad unmöglich gemacht. Auch Schulsportveranstaltungen waren bedroht. „Wir haben am Morgen so schnell wie möglich alles wieder in Ordnung gebracht.“ Die Rettungsgeräte, Schilder, Abfallbehälter und verschiedene Teile der Außenanlage waren zu bereinigen. Allein so eine Sachbeschädigung belaste den städtischen Haushalt mit mindestens 1000 DM.

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