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Karen schwamm sehr stark

Damen-Doppelsieg beim Triathlon / Marlies Homagk und Karen Andresen vorn

Autor
Gustav Paul
 
Datum
16/08/1999
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
triathlon lm
triathlon
Foto/Abbildung
Gustav Paul

Karen Andresen (Mitte) bei ihrem Sprint-Landesmeisterschaftssieg 1999 im Mai in Finsterwalde. Am Wochenende fügte sie einen Brandenburg-Titel am Kolpiner See hinzu. Diesmal auf den olympischen Strecken, die mehr als doppelt so lang sind.

Triathlon. Zufrieden kehrten die Finsterwalder Ausdauersport-Mehrkämpfer von den Landesmeisterschaften am Kolpiner See (bei Fürstenwalde) zurück. Sie gewannen drei Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille.

Der 18-jährige Andreas Kuntzsch war der Jüngste im 126er Teilnehmerfeld und erst mit einer Sonderregelung zu diesem (überlangen) olympischen Triathlon zugelassen worden. Mit dem 54. Platz war er selbst nicht zufrieden, nahm jedoch die anerkennenden Worte seiner Vereinsgefährten für 2:32 Stunden nach 1,8 km Schwimmen, 41 km Radfahrt und 11 km Lauf gern entgegen. Die Platzierung nahm er als „Wink mit dem Zaunpfahl“, was das nötige Training für künftige Vergleiche mit den Großen des Landes betrifft.

Ein weiteres lobendes Urteil erfuhr der andere mutige Finsterwalder Jungmann bei dieser Landesmeisterschaft: Sebastian Marschner (19) kam als zweiter aus dem See, raste in der Spitzengruppe die zwei Radrunden mit (1:02 Stunden für 41 km) und fiel erst beim Sandberg-Lauf zurück. Seine 2:06 Stunden für Platz sechs der Gesamtwertung liegen 20 Minuten unter der Endzeit des nächstbesten Brandenburger Junioren.

Der Senior Hans-Peter Tielsch erzielte Gesamtplatz 34; 2:23 Stunden, wurde mit der Bronzemedaille der TM 40 geehrt und brachte den SV Neptun 08 auf Platz sechs der Mannschaftswertung, elf Minuten von der leise erhofften Medaille entfernt.

Im Vorderfeld der großen Teilnehmerschar mischten auch die Damen mit. Sie überraschten so manche vor Selbstbewusstsein strotzenden Männer.

Karen Andresen (19) schwamm stark, fuhr schnell, nur ganz wenig schwächer als die Gesamtsiegerin Döll aus Berlin. Und lief dann zähe 48:46 Minuten durch den staubigen Wald, ausreichend für den dritten 1999er Landestitel! Ihre Endzeit: 2:27 Stunden.

Ganz anders verlief dieser schwere Meisterschaftsdreikampf für Marlies Homagk (49). Beim Schwimmen nach langem Verletzungsausfall noch arg behindert und fast hinten, pirschte sie sich auf dem Rad mit ‘nem 32er Schnitt auf Platz vier der Brandenburger Damenwertung vor und „roch Lunte“, als sie zum Lauf wechselte. In den Rauener Bergen holte sie bergauf ihre Gegnerinnen ein und entfernte sich bergab leichtfüßig von ihnen. Nach 42:31 Laufminuten und der Endzeit 2:36 Stunden stellte sich sich auf Platz zwei des Siegerpodests bei der offenen Wertung und fügte dieser Silbermedaille die Goldene der Seniorenklasse TW 45 hinzu.



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