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Meisterliche Damen um Katy

Finsterwalder gewannen Triathlonmeisterschaft der Vereine

Autor
Gustav Paul
 
Datum
19/07/2002
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
triathlon lm
triathlon

Elbe-Elster-Triathleten bei der Sprint-Landesmeisterschaft Senftenberger See

750 m Schwimmen - 22 km Rad - 5 km Lauf 160 Teilnehmer:

1:06:31 Martin Wagner (Neptun 08 (5. Platz insgesamt); 1:08:25 Marco John (Sun Sport Elsterwerda (LM TM 35)); 1:08:35 Mark Andresen (2. Platz U 23); 1:08:45 Martin Lademann (3. Platz U 23); 1:14:00 Katy Hillgruber (LM insgesamt und 1. Platz U 23); 1:18:12 Jörg Gampe (24. Platz “Jedermann“); 1:19:21 Sabine Rudo (2. Plätze insgesamt und U 23); 1:25:41 Ariane Lentz (3. Platz U 23); 1:29:26 Pauline Geier (15. Platz Frauen); 1:31:07 Claudia Roth (16. Platz Frauen/alle Neptun 08).

Triathlon. Am Senftenberger See führten die Neptun-08-Triathleten im Juli fort, womit sie beim Frühjahrsduathlon überrascht hatten: Sie setzten sich in der Vereinswertung an die Brandenburgspitze. Beim Sprinttriathlon mit Start / Ziel Großkoschen gewann das Damentrio Katy Hillgruber, Sabine Rudo und Ariane Lentz die Goldmedaille, und die Jungmänner Martin Wagner, Mark Andresen und Martin Lademann eroberten die Silbermedaillen. Klasse!

Im Unterschied zu den Großstädtischen Vereinen in Potsdam und Cottbus, die oftmals starke Athleten aus der Studentenschar in ihre Reihen ziehen, sind die Finsterwalder alles “Eigengewächse”, seit den Kinderschuhen zu leistungsbereiten und -fähigen Schwimmern und Läufern gemacht, die sich auch das schnelle Radeln in eifrigem jahrelangen Üben aneigneten.

Beim Senftenberg-Triathlon wieder dabei die 18-jährige Pauline Geier. Gerade von einem USA-Schuljahr zurückgekehrt, stieg die “Sängerstadt“-Gymnasiastin mit ihren hiesigen Sportfreundinnen in den Wettkampf, strampelte mittendrin im 100-köpfigen Teilnehmerfeld der Damen und “Jedermann”. Danach meinte sie, die vier Wochen später auch zu den Deutschen Meisterschaften mit der Brandenburg-Auswahl zu reisen gedenkt: “Mir macht Triathlon wie früher einen Heidenspaß!” An das Landesniveau heranarbeiten wird sie sich schon noch.

Als Allererste verließ die 22-jährige Katy Hillgruber nach 750 m das 20 Grad warme Seewasser nahe der Dampferanlegestelle, rannte über Treppen und Teppiche in die Wechselzone. Nur sieben Männer überholten sie auf den vier 5,5 km-Radrunden über den Koschenberg; mit 42 Minuten für 22 km war sie zufrieden und sich sicher, ausreichend Vorsprung auf die fünf Laufkilometer mitzunehmen. Die zarte Sorge war unbegründet an diesem Tag gab’s keine stärkere Brandenburgerin! “Katjuscha” steht nach Lars Homagk (1996), Karen Andresen (1997 und 1999), Konstanze Zinke (1998) als vierter Neptun-Triathlet auf der Ehrentafel der “Sprintlandesmeister”. Ihren Vorsprung auf Sabine Rudo, die Vizemeisterin, baute sie mit der 20er Laufzeit auf reichlich fünf Minuten aus, und “Rudi” war 61 Sekunden schneller als Antje Fiebig aus Potsdam.

Für die Vereinswertung ganz wichtig war Ariane Lentz’ Anschlussleistung: Mit Damenplatz 11 und der Bronzemedaille in der U 23 wurde die Cottbuser Konkurrenz deutlich abgewiesen.

Schon beim Schwimmen erhoben die Finsterwalder jungen Männer den Anspruch auf einen vorderen Mannschaftsplatz. Als Dritter rannte Martin Wagner (17) zu seinem Rad, auf 10:25 Minuten verbessert; auf den Plätzen 8 und 11 nahmen Mark Andresen und Martin Lademann (beide 20) die Radjagd auf. Mit 38er Zeiten ließen sie wenig Veränderung zu. Der Junior hatte danach noch die Kraft zu 17:36 Minuten im 5000-m-Parklauf, die beiden Älteren setzten 19er Zeiten dagegen, ließen die Cottbuser zwar zwei Minuten weg, behielten aber den 2. Platz. Silber für die Drei ist ein toller Erfolg. Dass Mark bei den U 23 noch eine Silberne holte und Martin die Bronzene gewann, ergänzt die lobenswerte Vorstellung bei dieser 2002er Landesmeisterschaft der Großen.



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