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Unter falschem Namen am Start

Magnet „Rennsteiglauf“ - Finsterwalder Läufer schon über 20 Jahre dabei

Autor
Jörg Schulz
 
Datum
25/05/1998
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
rennsteiglauf
laufen

Laufen. Jedes Jahr Mitte Mai ist Rennsteigzeit und das seit 26 Jahren. Auch Finsterwalder Läufer hat es fast so oft in die Startorte Eisenach, Oberhof und Neuhaus gezogen. Bestückt mit den unentbehrlichen Laufutensilien, Luftmatratze und Schlafsack waren auch 1998 über 20 Finsterwalder Läufer am Start.

Zeitiges Anmelden

Immer mehr kristallisiert sich der Halbmarathon von Oberhof nach Schmiedefeld als der „Renner“ heraus, zeitiges Anmelden sichert hier die begehrte Startnummer, die diesmal Baatz Senior und Junior versagt blieb. Über Umwege gelangte Bernd Fröhlich zu Startnummer und Halbmarathonstart - er lief unter falschem Namen.

Galt das Teilnehmerfeld von 4000 Läufern beim 25. GM-Rennsteiglauf als die Ausnahme, machte der Veranstalter auch 1998 einen Diener vor dem Kommerz und gab 3700 Startern grünes Licht. Weitaus weniger frequentiert die „langen Kanten“ über 75 km (Eisenach) und 42 km (Neuhaus), hier relativieren sich die Teilnehmerfelder von selbst.

Bei einigen Finsterwaldern ist das Abenteuer „Rennsteig“ inzwischen zum Familienunternehmen geworden. 1998 in Familie dabei Damians (2 x), Füchsels, Grütts und Riemers.

Für Friedhelm Riemer gab es ein kleines Jubiläum, er verbuchte bisher zehn Starts am Rennsteig und war mit seiner Zeit von 1:47,51 h mehr als zufrieden. Mit einer Zeit von 1:28,48 h erzielte Rudi Lehmann über die gleiche Distanz ein Spitzenergebnis und kam in der AK m 55 auf einen ausgezeichneten 8. Platz.

Als nächste folgten ihm Werner Brache in 1:44 h, K.-H. Grütt in 1:49,17 h, Peter Füchsel in 1:50,10 h und Jörg Schulz in 1:52,57 h. Gemeinsam die 21,09 km absolvierten Lothar und Manfred Damian, die nach 1:55,18 h das Ziel erreichten. Um die zwei Stunden war Thomas Delliehausen zwischen Oberhof und Schmiedefeld unterwegs.

Respekt für die Leistungen

Immer wieder Respekt verdienen die Leistungen von Renate Riemer, die mit 2:02,06 h die Zwei-Stunden-Grenze nur knapp überschritt. Mit nur wenig Trainingseinheiten kam Christine Grütt nach 2:33,30 h wohlbehalten ins Ziel. Für Georg Gadacz blieb die Uhr bei 2:10,26 h stehen. Gegenüber seinem Rennsteig-Debüt verbesserte sich Werner Mudlack um fast vier Minuten (2:20,19 h).

Für die 15 km Wanderung von Oberhof nach Schmiedefeld hatten Silke Füchsel und Peter Kästner, wie auch Hein Breuer und die Damian-Frauen gemeldet. Während Hein nach dreistündiger Wanderung Regine und Evi wohlbehalten ins Ziel führte, siegte bei Silke und Peter die Lauflust und sie reihten sich in den 21 km Tross ein. Joggend und gehend erreichten auch sie in passabler Zeit Schmiedefeld und wurden wie alle lautstark begrüßt.

Gleiches galt auch für die fünf Marathonis Meik Mittag (3:21 h), Bodo Kleinfeld (3:52 h), Heiko Mittag (4:15 h), Uwe Schöche (4:25 h) und Bernd Bremer, der irgendwo dazwischen einkam. Aber wie immer war dabeisein alles, und fast alle werden auch 1999 Mitte Mai wieder ihre Sporttasche packen, so sie eine Startnummer für den Rennsteig in derselben haben.



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