Neptuns Trias stehen fürs halbe Land
Gütesiegel „Landes-Kader“ in Potsdam vergeben / Aber auch neun „Denkzettel“
- Autor
- Christian Homagk
- Datum
- 30/10/1998
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichworte
- kadersichtung
- triathlon
Triathlon. Von der Kader-Überprüfung im Olympiastützpunkt Potsdam kehrte die Finsterwalder Athleten-Schar mit froher Kunde, aber auch mit „Denkzetteln“ zurück.
Gut durch die Prüfungen
Von den dreißig zur Berufung durch den Landesvorstand vorgeschlagenen Mädchen und Jungen gehören 50 Prozent (!) zum Sportverein Neptun 08. Finsterwalde hat demnach 1999 so viele Landes-Kader im hiesigen Nachwuchsleistungsstützpunkt zu betreuen wie Rest-Brandenburg zusammengenommen.
Die Verantwortung fürs ganze Land wird noch deutlicher, wenn der jüngste Kaderbereich (der noch nicht zu Deutschen Meisterschaften startberechtigte) ausgelassen wird: Bei den im nächsten Jahr Fünfzehn- bis Neunzehnjährigen stellt der „Triathlet Neptun“ zwei Drittel der bestätigten Hoffnungsträger. Sie alle kamen gut durch die zweitätigen Schwimm- und Lauf-Überprüfungen, brachten die verlangten 50 Liegestütze, konnten Seilspringen, Klimmnziehen, waren beweglich genug.
Neun der mitgereisten jungenTriathleten jedoch vernahmen mit hängenden Köpfen aus dem Munde der Landes-Leistungssport-Verantwortlichen Grit Weinert (Potsdam), weshalb sie das Gütesiegel „Landes-Kader“ nicht erhalten hatten. Sie hatten diesmal nicht überall den Prüfungs-Anforderungen genügt.
Lücken schließen
Ihnen bleibt, in eifrigem Training die aufgezeigten Lücken zu schließen. Wer für die kommenden Meisterschaften (im Mai Duathlon in Zeitz, im Juni Triathlon in Fritzlar) benannt wird, das steht sowieso auf einem anderen Blatt. Auf das haben die in Potsdam nicht nominierten Mark Andresen. Sabine Rudo, Pauline Geier, Ulrike Roth einiges Positive geschrieben, was sie für künftige größere Wettkämpfe im Laufen-Radfahren-Laufen oder Laufen-Radfahren-Schwimmen empfiehlt, zum Beispiel die Wettkampferfolge des vergangenen Jahres. Die Potsdamer Ablehnung war für alle ein Denkzettel. Vor allem auch für die Jüngsten, von denen zwar Claudia Roth und Alexander Meyer das Prädikat „Landes-Kader“ zugesprochen erhielten, die anderen aber nicht. Jetzt ist zähes Üben angesagt!
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