Bundestrainer-Lob für Finsterwalderin
Katy Hillgruber überraschte mit Deutschem Vizemeistertitel im Duathlon
- Autor
- Gustav Paul
- Datum
- 29/05/1998
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichworte
- duathlon dm
- triathlon
Triathlon. „Eure Fortschritte fallen auf. Ihr seid ein starkes Team. macht weiter so, fleißig, kritisch!“ DTU-Bundestrainer Reinhold Häußlein sprach so über die Finsterwalder Triathleten, als er die Deutschen Duathlon-Meisterschaften in Naumburg überschaute.
Katy Hillgrubers Einzel-Silber bei den Juniorinnen, die Silberne in der Teamwertung für die Brandenburgauswahl (mit Katy und Ariane Lentz) sowie die Bronzemedaille für die Jugendlichen Konstanze Zinke und Sabine Rudo mit dem Brandenburgtrio ließen die ostdeutschen mit den bisher überlegenen Altbundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen Schritt halten.
Auch die Jungs rückten weiter vor, rannten und radelten sich in die bessere Hälfte. Dem Bundestrainer war dabei durchaus bewußt, daß diese Steigerungen aus dem Zusammenspiel der Athleten mit ehrenamtlichen Trainern entspringen. Überall anderswo wirken hauptamtliche Kräfte, auch in den noch erfolgreicheren Ostländern Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Den B-Lizenztrainern Lars Homagk und Mutter Marlies waren die erfolgreichen „Deutschen“ 1998 Bestätigung und Ansporn.
Rennen-Rasen-Rennen
Wahrhaft stürmisch rannten die 15/16jährigen früh um 9 Uhr zu ihrer ersten 3 km-Innenstadtrunde übers Naumburger Pflaster. Martin Lademann hatte einen starken Tag, Christian Heinrich fand nach langem Verletzungsausfall Anschluß, Mark Andresen hatte den Mut mitzugehen. Auf den 20 km durch die Saale-Unstrut-Berge fuhren sie eine schnelle Rad-Zeit, fielen nicht zurück. Ähnlich gut Konni Zinke.
Daß alle auch den abschließenden 2,5 km-Lauf noch kräftig rennen konnten, verdankten sie klugem oftmaligen Üben vorneweg.
Im Wettkampf der 17/ 18jährigen ebenfalls Freude. Sebastian Marschners Oberholungsfahrt an die Spitze wurde zwischenzeitlich durch einen Kampfrichter gebremst, der ihn mit „Stop and go!“ zu sich vom Rad winkte, die auslaufende Windschattenregel anwendend. Dennoch Platz 6 in einem 66er Feld mit Deutschlands Besten!
Ungewohnt locker, geradezu mutig gestalte Katy Hillgruber ihren Dreikampf über 5 km Lauf, 20 km Rad, nochmals 5 km Lauf. Sie wurde schließlich Vizemeisterin Deutschlands im Einzelwettkampf nach nur 1:19:04 Stunden. Und wurde zum zweiten Mal mit einer „Silbernen“ in der Länderwertung geehrt.
Doch auch Ariane Lentz war gut drauf und brachte gemeinsam mit einer Cottbuserin das Brandenburg-Trio auf Platz zwei. Wie Ariane ebenfalls bester Brandenburger „81er“: Andreas Kuntzsch. Ihm gelang eindrucksvoll die Revanche am Cottbuser Colin Radon, dem 98er Duathlon-Landesmeister. 143 Sekunden nahm er ihm ab und wurde Elfter seines Jahrgangs.
Leistungsfähige Senioren
„Wie die alten singen, so zwitschern auch die Jungen.“ Im Nachmittagswettkampf auf fast doppelt so langen Strecken erwiesen sich auch die Senioren als bemerkenswert leistungsfähig. Marlies Homagk wurde nach 10-40-5 km als Dritte ihrer Altersklasse mit der Bronzemedaille geehrt. Horst Linke wurde unter den neuen 65-69jährigen (!) Medaillenanwärtern Vierter und strahlte: So gut hatte er sich gar nicht eingeschätzt.
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