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Wieder Bautöne am Bad

Gestern Startschuss für Sanierung der Finsterwalder Schwimmhalle

Autor
db
 
Datum
04/03/2003
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
schwimmhalle
Foto/Abbildung
db

Schwimmhalle Finsterwalde Spatenstich

Finsterwalde. Den Leuten war gestern bei dem nasskalten Wetter alles andere als zum Baden zumute – und wenn doch, dann nur im mollig warmen Wasser. Aber darauf werden die bade- wie saunahungrigen Finsterwalder und Nachbarn noch über eineinhalb Jahre warten müssen. Wer am zeitigen Montagnachmittag zur Baustelle Schwimmhalle ins Stadiongelände kam, der wollte Augenzeuge der ersten Spatenstiche sein, mit denen Bürgermeister Johannes Wohmann und Torsten Hensel, der zuständige Architekt, den Startschuss für die weitere Rekonstruktion gaben.

Gestern war erster Spatenstich an der Schwimmhalle, im Herbst nächsten Jahres muss sie fertig sein.

Gebuddelt hatten die beiden im so genannten Tiefenkeller, in dem die Technik fürs Wasser ihren Platz bekommen wird. Vier Meter hohe Tanks werden die Anlage von hier aus mit Wasser versorgen. Der Platz reicht noch für weitere vier Tanks, die auch ein Freibad versorgen könnten – falls die Stadt das am Ponnsdorfer Berg schließen und hier mal nachrüsten möchte.

Was den Unmut vieler ungeduldiger Bürger und auch Stadtverordneten hervorrief: Mit dem Ende der Wintersaison 2001 ist die Halle nicht nur geschlossen, sondern voreilig bereits auch demontiert worden – obwohl ein Baustart noch lange nicht in Sicht war. Der zog sich durch Querelen zwischen Stadt und Land, die auch öffentlich wurden, über eine lange Zeit hin.

Über sieben Millionen Euro – fast die Hälfte von EU und Land gefördert – werden jetzt in die Modernisierung der fast ein Vierteljahrhundert alten Schwimmhalle gesteckt. Durch solide Haushaltspolitik und den Beschluss des Haushaltes 2003 bereits im vorigen Jahr durch die Stadtverordneten und seine schnelle Genehmigung durch den Kreis sei jetzt ein zügiger Bauablauf möglich, würdigte Wohmann. Im Herbst nächsten Jahres muss die größte Badewanne im Altkreis mit drei weiteren Becken, einer Rutsche, fünf 25-Meter-Bahnen und einer Saunalandschaft sowie einem Café und einer Zuschauertribüne fertig sein, so die Auflage vom (Förder-)Geldgeber.



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