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Guten Töpferboden erlaufen

Crinitzer Topflauf glänzte am Wochenende mit 302 Teilnehmern

Autor
Jürgen Weser
 
Datum
19/04/1999
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichworte
topflauf
laufen
Foto/Abbildung
Jürgen Weser

Kaltes und trübes Regenwetter schreckte die Läufer nicht ab, viele kamen auch zum Rennen ins Töpferdorf.

Crinitz. Nicht nur Töpfer sind wetterfeste Leute, sondern Läufer allemal. Das stellten 192 Sportbegeisterte auf den drei Laufstrecken und 110 Wanderer am Sonnabend vormittag eindeutig unter Beweis. Der bekanntermaßen reizvolle und traditionelle Crinitzer Topflauf hatte sie trotz Kälteeinbruchs und Regens in das Töpferdorf gelockt.

Die sportliche Rahmenveranstaltung fügte sich so bestens in das große Töpferwochenende ein. Außerdem wußten die meisten der aus Brandenburg und Sachsen angereisten Läufer, daß die Crinitzer Grundschule mit vielen Helfern wieder beste Bedingungen bieten würde.

So war Laufchef Andreas Schönert die bestens markierten Strecken über drei, acht und dreizehn Kilometer noch einmal abgelaufen, freute sich Schulleiterin Hannelore Wilhelmi über die vielen schönen Tombolapreise der Töpfer, Händler und der IKK, während Vera Mader im Stab der Urkundenschreiber auf den großen Ansturm wartete wie Manfred Deckert als einer der Zielrichter.

Während Philipp Schulz aus der zweiten Klasse der Crinitzer Grundschule, deren Schüler vielfach dabei waren, schon den Zieltee schlürfte, war Paul Durach aus Doberlug-Kirchhain als ältester Läufer mit 28 Mitstreitern noch auf schwerem Acht-Kilometerkurs unterwegs. Hinter der Gahroer Pechhütte trabte der unverwüstliche Georg Gadacz mit 54 weiteren Laufenthusiasten noch weiter auf der 13-Kilometer-Runde. Durch die Gahroer Buchheide, übern Fuchsberg, vorbei am Feuerberg, machten alle Bekanntschaft mit dem „Gebirge“ und erliefen sich auf schmieriger Strecke die Kenntnis, warum die Crinitzer Töpfer auf den heimischen Ton schwören.

Um so glücklicher waren alle im Ziel. Martin Lademann und Karen Andresen als Sieger über den langen Kanten, Nora Sickora (alle Neptun Finsterwalde) und Gerd Lindner aus Mehderitzsch als Schnellste der Achter-Runde besonders.

Aber auch der Crinitzer Günter Metzger, die Berlin-Marathon-Vorbereitung schon fest im Visier wie Peter Füchsel den Rennsteig-Lauf. Freuen durften sich auch der zwölfjährige Crinitzer Peter Baumert und die etwas ältere Stine Scholz über ihr Ausdauervermögen. Nachahmenswert für andere Läufe empfinden Teilnehmer die Aufnahme einer Wanderstrecke ins Programm.



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