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Schwimmhallenbau macht weiter Probleme: Dach wird nicht dicht

Zweifel am Fertigstellungstermin werden laut

Autor
db
 
Datum
12/02/2004
 
Quelle
Lausitzer Rundschau
 
Stichwort
schwimmhalle

Finsterwalde. Obwohl Stadt und Baufirmen Ende Januar vor breiter Öffentlichkeit Richtfest an der Finsterwalder Schwimmhalle feierten, ist der Rohbau tatsächlich erst «mehr oder weniger fertig», wie es dieser Tage im Schloss hieß. Der Winter hat für weitere Schwierigkeiten gesorgt – es ist offensichtlich nicht gelungen, den Bau rechtzeitig vor Frost und Schnee dicht zu bekommen. Erstmals werden öffentlich Zweifel laut, den geplanten Fertigstellungstermin im Herbst zu halten.

Probleme bereitet vor allem die Nahtstelle zwischen der alten Halle und dem Anbau. Durch den Wintereinbruch hätten es die Dachdecker nicht geschafft, das Dach zu schließen. Damit sei es zu einem Wassereinbruch gekommen, notwendige Arbeiten verzögerten sich, erläuterte Torsten Hensel, der zuständige Architekt, am Dienstagabend im städtischen Ausschuss für Wirtschaft, Umwelt und Bauen (WUB). Die Arbeiten am Dach könnten erst bei Temperaturen ab fünf Grad weitergeführt werden. Die könnten innerhalb von zehn Tagen erledigt sein, schätzt Hensel ein. Allerdings: «Auch bei Regen kriegen wir das Dach nicht dicht.»

Die Bautermine seien – auch angesichts des Winters – womöglich von Anfang an «zu knapp gestrickt» worden, vermutet Wolfgang Marschner, und meint, man wollte damit «Optimismus streuen». Bürgermeister Johannes Wohmann wehrte sich gegen diese Behauptung: «Den Fertigstellungstermin hat nicht die Stadt, sondern die Fördermittelstelle gesetzt.» Von ihren Vorgaben sei man beim Bau auch abhängig gewesen.

Man habe sich weiter das Ziel gesetzt, den vorgesehenen Fertigstellungstermin der Schwimmhalle Ende September zu halten. Ob dieser Termin tatsächlich realistisch ist, wird sich erst in den nächsten Wochen herausstellen – «es gibt noch zu viele Unbekannte auf dem Bau», meint Torsten Hensel. Erstmals sprach er öffentlich davon, andernfalls eine Verlängerung der Bauzeit beim Ministerium beantragen zu müssen.



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