Altes Freibad vor neuer Saison
Trotz aufwändiger Sanierungsarbeiten keine Schließungspläne im Rathaus
- Autor
- db
- Datum
- 07/05/2003
- Quelle
- Lausitzer Rundschau
- Stichwort
- schwimmhalle
- Foto/Abbildung
- db
Finsterwalde. Das Finsterwalder Freibad startet - trotz aufwändiger Sanierungsarbeiten - am kommenden Sonnabend in eine neue Saison. Im vorigen Jahr hat es einige Havarien an der Filteranlage gegeben. Hier waren umfangreiche Reparaturen notwendig, informierte Karsten Pinetzki vom Bauamt. Dennoch besteht bei der Stadt kein Zweifel daran, das Bad am Ponnsdorfer Berg am 10. Mai öffnen zu können.
An eine Schließung der Freizeitstätte, die bereits seit fast fünf Jahrzehnten in Betrieb ist und anlässlich des Sängerfestes 1954 eröffnet wurde, sei im Schloss derzeit - trotz zunehmender Kosten - nicht gedacht, so Bürgermeister Johannes Wohmann auf LR-Anfrage. Die Planung eines 25-Meter-Freibeckens an der Schwimmhalle im Stadiongelände im Zuge der Rekonstruktion sei lediglich prophylaktisch: “Das hat die Förderstelle von uns verlangt.”
Eine Diskussion über die Zukunft des Freibades sei gegenwärtig noch nicht akut. Die Frage sei womöglich nach Fertigstellung der Schwimmhalle Ende nächsten Jahres zu stellen: “Dann wird die Schwimmhalle zweifellos ganzjährig in Betrieb sein, wofür wir auch das notwendige zusätzliche Personal brauchen - und es bezahlen müssen.”
Von einer gründlichen Rekonstruktion des einst modernsten Schwimmstadions der DDR ist im Schloss allerdings nicht die Rede. Bürgermeister Wohmann: “Wenn es nach mir geht: Das Freibad sollten wir so lange erhalten, bis die Finsterwalder im Bergheider See baden können.”
Das Freibad sollte eigentlich bereits am vergangenen Wochenende zum Baden und Schwimmen einladen. Doch die Reparatur der Schieber an den Rohrleitungen in der Filteranlage kam ins Stocken. “Das Werk hatte Lieferschwierigkeiten und konnte die Schieber erst jetzt zur Verfügung stellen”, so Roland Breitkreutz vom Wirtschaftshof gestern. Am Donnerstag kommt noch die Hygiene und überprüft das Wasser. “Das ist glasklar und sehr sauber”, nimmt Breitkreutz sein Urteil schon mal vorweg.
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